Industriepark Große Heide
Bürgerinformation im Gemeinschaftshaus Wulfen

Auf rund 300.000 Quadratmetern Bruttofläche soll er bis zu 300 Arbeitsplätze bieten. | Foto: WulfenWiki / Exposé Ehemalige Zechenfläche Wulfen 1/2 in Dorsten (Ratsinformationssystem, Dezember 2015)
  • Auf rund 300.000 Quadratmetern Bruttofläche soll er bis zu 300 Arbeitsplätze bieten.
  • Foto: WulfenWiki / Exposé Ehemalige Zechenfläche Wulfen 1/2 in Dorsten (Ratsinformationssystem, Dezember 2015)
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Die ehemalige Zechenfläche in Wulfen wird zum Industriepark Große Heide entwickelt. Nachdem die RAG Montan Immobilien GmbH und die Stadt Dorsten im Dezember des vergangenen Jahres einen städtebaulichen Vertrag unterzeichnet haben, liegt nun die Planung für die Ausgestaltung des Areals vor. Diese wird allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt in einer Informationsveranstaltung am Mittwoch, 6. November, um 18 Uhr im Gemeinschaftshaus Wulfen.

„Die dort entstehenden  Grundstücke sind hervorragend geeignet für die Ansiedlung von Industriebetrieben. Wir wollen hier den schon lange anhaltenden Aufwärtstrend bei der Schaffung von Arbeitsplätzen in unserer Stadt weiter vorantreiben“, sagt Bürgermeister Tobias Stockhoff. Etwa 300 neue Arbeitsplätze unterschiedlicher Qualifikation können in der „Großen Heide“ entstehen. Vorgesehen sind auf 300 000 Quadratmetern Bruttofläche Ansiedlungen von Unternehmen, die ausdrücklich ein Grundstück mit der planerischen Ausweisung für industrielle Nutzung benötigen.

Die RAG Montan Immobilien ist überzeugt von der Zugkraft dieser Fläche, die verkehrsgünstig an der Bundestraße 58 nur einige Kilometer entfernt zu den Auffahrten zu den Bundesautobahnen 31 und 43 liegt, betonte RAG Montan Immobilien-Geschäftsführer Masuth bei der Vertrags-Unterzeichnung im Dezember. „Wir sind hocherfreut, dass wir nach der erfolgreichen Entwicklung auf dem Areal der Zeche Fürst Leopold im Stadtteil Hervest jetzt ein zweites Zechenareal auf Dorstener Stadtgebiet revitalisieren und im Stadtteil Wulfen eine nachhaltige wirtschaftliche Nutzung initiieren.“

Die Fläche hat große Bedeutung für die jüngere Geschichte der Stadt Dorsten. Hier wurde in den Jahren 1958 und 1959 ein neues Bergwerk abgeteuft. Der damalige Wirtschaftsminister und Vizekanzler Ludwig Erhard war in den Gründungstagen zu einer Feierstunde zu Gast und bleibt bis heute der hochrangigste Politiker, der jemals die Stadt Dorsten besucht hat. Für die erwarteten bis zu 5000 Kumpel wurde Barkenberg, die „Neue Stadt Wulfen“ geplant. Sie war für bis zu 50 000 Einwohner vorgesehen und ab 1967 auch gebaut.

Das Bergwerk und die „neue“ Stadt wurden allerdings nicht groß. Der Schacht Wulfen wurde 1970 mit der Schachtanlage Fürst Leopold in Hervest zusammengelegt. Barkenberg hatte in der Spitze rund 13000 Einwohner, die Planung wurde in den 1970er und 1980er Jahren dieser Entwicklung angepasst. Nach dem Ende der Steinkohle-Förderung auf Fürst Leopold im Jahre 2001 wurde der Schacht Wulfen 2002/2003 zurückgebaut. Die Entwicklung des ehemaligen Bergwerksareals zum Industriepark bringt der Stadt Dorsten nun wieder neue Wirtschaftskraft und neue Arbeitsplätze.

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Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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