Altstadt. Zu einem historischen Frauen-Stadtrundgang (nicht nur für Frauen) lädt Gleichstellungsbeauftragte Vera Konieczka am Samstag, 24. März, im Rahmen der 33. Dorstener Frauenkulturtage ein. Treffpunkt ist um 17 Uhr vor dem Alten Rathaus, Markt 1, in der Altstadt.
Wer Schritt für Schritt den Spuren von Frauen in der Dorstener Geschichte folgt, wird entdecken, dass ihre Erfahrungen meist andere waren als die von Männern. Allein weil sie Frauen waren, wurden sie ausgeschlossen von politischen und gesellschaftlichen Positionen, standen als Tochter oder Ehefrau unter männlichem Vormund, wurden diskriminiert, wenn sie andere Lebensvorstellungen als Hausfrau und Mutter zu sein, verfolgten. Sich wohlzufühlen in einer Welt, in der Männer den Ton angaben, war jedoch nicht jeder Frau’s Sache.
Goldene Zukunft von damals heute selbstverständlicher Alltag
Der frauengeschichtliche Stadtrundgang macht insbesondere auf die Frauen aufmerksam, die mit den ihnen zugewiesenen Rollen brachen und austesteten, was an Veränderungen möglich war. Die Sehnsucht, sich in der Welt von morgen zu Hause zu fühlen, weil es in der Gegenwart schlecht(er) möglich war, hat ihr Engagement entscheidend geprägt. Was für sie eine goldene Zukunft war, ist für uns in vielen Bereichen selbstverständlicher Alltag – und manchmal (vor allem wegen der Gewöhnung) ganz schlicht und schon grau.
Wer am frauengeschichtlichen Stadtrundgang – Dauer circa eineinhalb Stunden - teilnehmen möchte, kann das spontan tun. Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben.
Autor:Sabine Sawatzky aus Dorsten |
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