Ruth Bellendorf von Alles fürs Auge schafft beides: Kind und Karriere

Ruth Bellendorf und ihre Angestellte und Freundin Sandra Preuss, die sich auch um Mateo kümmert.
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Altstadt. „Alles fürs Auge“ – unter diesem Titel eröffnete Optikermeisterin Ruth Bellendorf vor fünf Jahren ihr Geschäft auf der Recklinghäuser Straße.

Der Sprung in die Selbständigkeit setzt neben fundierten fachlichen Kenntnissen und Erfahrungen sowie kaufmännischem Wissen und Verantwortungsbewusstsein noch zwei weitere wichtige Eigenschaften voraus: Fleiß und Mut. Kommt dann noch eine Schwangerschaft hinzu, fragen manche: Selbstständigkeit und Kind? Kann das funktionieren? Ja, es kann. Und sogar gut. „Ich wollte auf das Wunder einfach nicht verzichten,“ sagt Ruth Bellendorf, erfolgreiche Unternehmerin und Mutter von Mateo, der im November 2015 auf die Welt kam. Zum Glück kann Ruth Bellendorf auf die Unterstützung aus Freundeskreis und Familie zählen. Ihre Mutter und ihre Angestellte – und inzwischen auch sehr gute Freundin – Sandra Preuss kümmern sich um den 10 Monate alten Jungen, während die Optikermeisterin arbeitet. Hatte sie auch Ängste, wie es sein würde, Unternehmerin und Mutter zu sein? „Meine größte Angst war, dass ich in der Schwangerschaft ausfallen könnte oder aber einer meiner Angestellten“.

Am Tag vor der Geburt stand sie noch im Laden. Und zweieinhalb Wochen nach der Geburt war sie wieder da. „Natürlich war die Anfangszeit auch nicht immer einfach“, so Ruth Bellendorf, die ihren Mateo sechs Monate gestillt hat und natürlich auch viele schlaflose Nächte erlebte. Das Glück, den kleinen Mateo immer in der Nähe zu haben, überwog. „Ich hätte es nie über mein Herz gebracht, ihn so früh in eine Kita zu geben.“ Montags und freitags gönnt sich die in Essen lebende Unternehmerin „ihre kleine Elternzeit“.

Dann bleibt sie zu Hause und genießt die Zeit mit ihrem Sohn. „Dann atme ich richtig ein.“ Was ist anders als bei Müttern in Elternzeit oder bei angestellt arbeitenden Müttern? „Ich verzichte als Unternehmerin auf die geregelte Elternzeit, diesen Luxus habe ich nicht. Und natürlich bin ich für mein Einkommen selbst verantwortlich.“ Im nächsten Sommer wird Mateo dann eine Kita in Essen besuchen.

„Ein halbes Jahr Elternzeit wäre schön gewesen.“ Aber ich habe ein ganz tolles Team, das meine Rolle als Mutter und Unternehmerin tatkräftig unterstützt.“

Was rät Ruth Bellendorf anderen Müttern? „Immer auf den Bauch hören, vieles ist einfach Instinkt.“ Kein Wunder, dass der kleine Mann so entspannt ist – wie die Mama so das Kind. „Mein Laden ist auch mein Baby, aber mein Mateo ist die Nummer eins!“ So soll es sein. LT

Autor:

Larissa Theresiak aus Dorsten

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