Feuerwehr rettet Gänsefamilie in Hervest

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In Hervest Dorsten kam es am Freitagvormittag zu einem tierischen Rettungseinsatz für die Dorstener Feuerwehr. Mehrerer besorgte Anrufer verständigten gegen kurz nach 9 Uhr die Kreisleitstelle über eine Gänsefamilie, die schon mehrfach über die Haltener Straße gelaufen sind. Hierdurch sei es auch schon zu etlichen Bremsmanövern gekommen.

Vor Ort stellte Einsatzleiter Martin Spieckermann schnell fest, dass sich die beiden Altvögel und ihre sechs Jungen aufgrund des starken Verkehrsaufkommens in höchster Gefahr befanden. Kurzer Hand entschied er sich, eine Rettungsaktion zu Gunsten des tierischen Nachwuchses zu starten. Ihm und seine Kollegen gelang es schließlich alle Küken unbeschadet von der Hauptstraße einzufangen. Den Altvögeln war diese Aktion natürlich nicht ganz geheuer. Sie beobachteten die Sache zunächst laut schnatternd aus nächster Nähe und später aus sicherer Entfernung von einem Hausdach.

Nachdem sich alle sechs Küken in einer sicheren Box befanden, versuchten die Feuerwehrmänner mehrfach und mit größter Geduld den Eltern klar zu machen, dass sie den Jungen nichts Böses, sondern nur weniger hundert Meter weiter in ein Waldstück bringen wollen. Unter anderem versuchten sie mit offener Box auf dem Dach des Feuerwehrfahrzeuges, den Weg abzufahren. Auch zu Fuß wurde mehrfach versucht den Weg zu gehen. Dies alles gelang nicht. Die Altvögel kamen nie nach. Immer wieder suchten die Vögel aufgeregt ihren Nachwuchs im Bereich der Straße. Erst als die Mutter die Küken in der Box entdeckte, lief sie auf einmal vor den Feuerwehrmännern her und zeigte ihnen sogar den Weg in ein abgelegenes Waldstück. Hier konnten Andre Rusin und Jan Feller die Küken dann wieder in die Freiheit entlassen.

Als die Feuerwehrmänner sich zurückgezogen hatten, lockte die Mutter die Küken dann noch durch den dichten Wald auf eine stillgelegte Bahnstrecke. Hier gab es dann endlich das freudige Wiedersehn. „Rückblickend sind wir sehr zufrieden mit dem Ablauf des Einsatzes. Es war zwar nicht ganz einfach und auch etwas langwieriger, aber letztendlich sind alle glücklich mit dem Verlauf. So kann nicht nur die Gänsefamilie wieder aufatmen, sondern auch die Verkehrsteilnehmer und die besorgten Anwohner. Hier kann man wirklich von einem Happy End sprechen“, resümiert Markus Terwellen, der Pressesprecher der Feuerwehr Dorsten.

Autor:

Foto Bludau aus Dorsten

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