Sportplatzolympiade lockt über 800 Kinder und Jugendliche

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Von Marie-Therese Gewert

Dorsten. Eine kleine Stadt an der Lippe schlummert. Ganz Dorsten? Nein. Nicht auf der Hardt. Dort hat der S.V. Dorsten-Hardt seine Pforten für die 30. Sportplatzolympiade eröffnet.

Schon von Weitem ist zur Auftaktveranstaltung am vergangenen Samstag die Musik des Fanfarenzugs Hervest-Dorsten und der Blaskapelle St. Antonius zu hören. Darunter mischen sich Schlachtrufe von 30 Mannschaften. Flaggen aller Nationen wehen im Wind, das olympische Feuer brennt.

Über 800 Kinder und Jugendliche verwandeln die verschlafene Innenstadt in einen turbulenten Ort. Vom Platz der Deutschen Einheit geht es bis in die Arena auf der Hardt, die ab jetzt "Auto Köpper Sportpark" heißt. „Hier ist ein Diamant entstanden“, sagt Bürgermeister Tobias Stockhoff über den neuangelegten Kunstrasen der Jürgen-Salamon-Stiftung. Es ist das erste Projekt der Stiftung. Künftig möchte sie besonders im Raum Dorsten soziale Kinder- und Jugendprojekte unterstützen. Auch Spenden sind erwünscht. Bürgermeister Stockhoff ist außerdem zum Ehrenmitglied des S.V. Dorsten-Hardter Fanclubs gekürt worden. Olympiaden-Urgestein Fritz Mariß gibt das Startsignal und dankt allen Sponsoren und ehrenamtlichen Helfern, die die Ferienfreizeit auch in diesem Jahr wieder möglich machen. Zu erwähnen seien an dieser Stelle besonders Optik Schulte-Repel und Zurich Hubert Dumpe-Bachelin, die die Sportplatzolympiade seit Anbeginn unterstützen.

Zusammenleben fördern

Matthias Feller, Leiter der Sparkasse Vest, sagt: „Die Olympiade ist für die ganze Stadt und es ist gut, wenn das Zusammenleben gefördert wird. Wir als Sparkasse wollen das unterstützen.“ Weiter meint Feller: „Mit dieser Aktion lernen die Kinder mitzumachen und ehrenamtliches Engagement weiter zu tragen.“

Kinder bleiben als Helfer

Viele Kinder bleiben als Helfer, betont auch Angela Scheider, Mitorganisatorin. Sie betreut die 6 bis 7-Jährigen. Seit 15 Jahren sitzt sie im Organisationsteam und weiß aus Erfahrung, dass die Verwurzelung der Menschen mit dieser Veranstaltung tief ist. Rund 110 Helfer sind für die Woche eingeteilt. Die Ferienfreizeit ist von und für Menschen. Das bunte Programm am Eröfnungstag erweitert die Polizeischule NRW mit ihren akrobatischen und komödiantischen Darbietungen.

Nach dem offiziellen Teil hieißt das Motto "Spiel ohne Grenzen". Die Mannschaften üben sich spielerisch in Disziplinen, wo Geschick und Schnelligkeit gefragt sind: Da wird zum Beispiel eine Weltkugel schnell von A nach B gerollt, Körbe geworfen; es gilt möglichst schnell einen Tunnel zu durchkrabbeln oder auf ein Minitrampolin zu springen und weitere Hindernisse zu meistern. Die Kinder sind voller Freude und Motivation in ihre Aufgabe vertieft.

Kira und Merle, beide sieben Jahre alt, sind im Team Traumland und üben fleißig Handstand. „Du musst richtig viel Schwung haben“, sagt Kira. „Dann funktioniert das fast von alleine“. Nele (12) und Maya (11) freuen sich neben den sportlichen Turnieren an anderer Stelle besonders auf die traditionelle Miniplayback-Show am kommenden Freitag. Als passionierte Kicker können Lukas (13) und Jannik (12) Fußballspiele kaum erwarten. Die beiden Jungs aus Team Mexiko machen zum dritten Mal mit. Sie alle wissen aber schon jetzt: „Wir wollen auch im nächsten Jahr wieder dabei sein“.

Hier geht's zum Programm.
Weitere Infos gibt's hier.

Autor:

Marie-Therese Gewert aus Dorsten

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