Am Theater Dortmund Konzerte, Theater und Ballett bis zum 28. Juni abgesagt
Direktor: Kultur ist elementar

Weder Ballett noch Schauspiel Dortmund dürfen in der Corona-Krise spielen. Der Dortmunder Theaterdirektor fordert die Politik auf, Maßnahmen zur schrittweisen Öffnung zu beschließen.  | Foto: Bettina Stöß
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  • Weder Ballett noch Schauspiel Dortmund dürfen in der Corona-Krise spielen. Der Dortmunder Theaterdirektor fordert die Politik auf, Maßnahmen zur schrittweisen Öffnung zu beschließen.
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Fast fünf Wochen noch, bis zum 28. Juni, wird das Dortmunder Theater keine Vorstellungen auf der Bühne des Opernhauses, Schauspielhauses, des Kinder- und Jugendtheaters und in der Jungen Oper bieten. Die Regelung schließt  Konzerte der Philharmoniker im Konzerthaus ein. Der Betrieb im Theater läuft jedoch bis zur Sommerpause weiter. Neue mobile Vorstellungsformate werden ab Mai bis zum Ende der Spielzeit 2019/20 aufgenommen.

Der Betrieb läuft nur im Bereich Technik und Gewerke hinsichtlich Vorbereitungen der Spielzeit 2020/21 weiter. Das Theater prüft, wie der Probenbetrieb aufgenommen werden kann. Das Kundencenter des Theaters bleibt weiterhin für Publikum geschlossen. Zur Rückerstattung bereits gebuchter Karten für Vorstellungen bis zum 28. Juni werden Karteninhaber gebeten, ihr Anliegen unter Vorlage der Originalkarten - bei Ticketdirect alle ausgedruckten Karten - mit einem Begleitschreiben an das Theater zu senden: Theater Dortmund, Aboservice, Theaterkarree 1-3, 44137 Dortmund


Wertgutscheine für Tickets

Der Wert der gekauften Karten ist in Form eines Wertgutscheins bis Ende 2023 einlösbar ist. Abonnenten erhalten die eingesetzte Wahlabo-Scheine oder Umtausch-Scheine zurück - diese behalten für die Spielzeit 2020/21 ihre Gültigkeit. Karten, die bei externen Stellen erworben wurden, können nur dort zurückgegeben werden. Für Rückfragen stehen die Mitarbeiter des Theaters unter Tel. 50 27 222 zur Verfügung.

Kultur ist kein Luxus

Zur Vorstellungsabsage sagt der Geschäftsführende Direktor des Theaters, Tobias Ehinger: „So sehr wir diesen Schritt bedauern, steht die Gesundheit unseres Publikums sowie unserer Kollegen im Mittelpunkt. Jedoch dürfen wir auch in der jetzigen Zeit, unser Leben nicht nur auf Funktionalität begrenzen. Gerade in Krisenzeiten zeigt sich die hohe Bedeutung von Kultur. Kultur ist nicht hübsches Beiwerk oder Luxus, sondern elementar für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.

Forderung an Politik

Wir fordern die Entscheidungsträger in Bund und Land auf, Maßnahmen und Konzepte zur schrittweisen Öffnung unserer Theater und Konzertsäle zu beschließen und die Gesellschaft nicht durch ein zu kurz gegriffenes Verständnis der Systemrelevanz zu trennen.“

Autor:

M Hengesbach aus Dortmund-City

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