25. Jazztage Dortmund
Finale der Jazztage mit WDR 3

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Die 25. Jazztage Dortmund im domicil gehen am Wochenende vom 23.-25.11.18 auf die Zielgerade. Zwei Abende werden dabei von der Kulturwelle WDR 3 sowohl im Radio als auch im Video-Stream live übertragen.

25. Jazztage - WDR 3: Die Fichten / Gilad Hekselman ZuperOctave

Das Doppelkonzert präsentiert zum Einstieg "Die Fichten", ein Trio des Saxophonisten Leonhard Huhn mit dem Bassist Stephan Schönegg und Drummer Dominik Mahnig. Sie spielen Kompositionen, die als Intervallskulpturen angelegt sind – assoziativ und intuitiv gefügte „Klang-Gedichte“ im agilen Improvisations-Gewand. Seit seinem Umzug nach New York im Jahr 2004 ist der Gitarrist Gilad Hekselman zweifellos dabei, sich in die erste Liga der Gitarristen vorzuspielen. Während er selbst Frédéric Chopin oder Michael Jackson als wichtige Inspirationsquellen nennt, erkennen Kritiker in seinem Spiel Anklänge an Pat Metheny oder John Scofield, nicht ohne ihm gleichzeitig einen unverwechselbaren eigenen Stil zu bescheinigen. Auf die Frage, was junge Musiker benötigen, um heutzutage Karriere zu machen, antwortet Hekselman im Interview schmunzelnd: "Heart, ears and feet over brain." Sein neuestes Projekt heißt ZuperOctave und ist ein bassloses, retro-futuristisches Trio mit dem ebenfalls gefeierten Tastenmann Aaron Parks (Ambrose Akinmusire, Christian Scott, Gretchen Parlato, Joshua Redman u.v.a.) an Syntheziser und Fender Rhodes und Kendrick Scott (Herbie Hancock, Charles Lloyd, The Crusaders, Kurt Rosenwinkel, Kurt Elling u.v.a.) am Schlagzeug. 

Sa 24.11. Punkt.Vrt.Plastik / Brian Blade - Scott Colley - Benjamin Koppel

Im Jahr 2016 fand sich ein Trio, das nunmehr regelmäßig für ungläubiges Staunen sorgt und schon jetzt als Meilenstein der improvisierte Musik Europas gelten darf. Die junge Pianistin, Kaja Draksler gilt mit ihren 30 Jahren bereits als berühmteste slowenische Jazzmusikerin, auch über die Grenzen ihres Heimatlandes hinaus. Christian Lillinger gilt das einer der treibenden Kräfte des neuen deutschen Jazz, wie der schwedische Kontrabassist Peter Eldh als einer der meistgefragtesten zeitgenössischen Jazzbassisten. Das Trio verspricht improvisatorische Interaktion, Konversation und Konzentration allerhöchster Güte. Ein Muß für jeden Jazzfan. Und dieser seltsame Bandname? Laut Peter Eldh bedeutet "'Punkt' im Schwedischen ebenfalls 'Punkt', 'Vrt' ist das slowenische Wort für 'Garten'. Und Christian verkörpert das 'Plastik'.“ Alles klar?

Drei weitere Spitzenmusiker präsentieren sich als virtuoses Jazz-Trio, das sich zum ersten Mal in 2012 in Dänemark traf und seitdem kontiniuerlich zusammenarbeit. Der dänische Saxofonist Benjamin Koppel (Larry Goldings, Charlie Mariano, Botty Watson u.a.) und der US-Bassist Scott Colley (Carmen McRae, Gary Burton, Joshua Redman u.v.a.) kannten sich bereits zuvor, mit Meisterdrummer Brian Blade (Charlie Haden, Chick Corea, Wolfang Muthspiel u.v.a.) jedoch wurde es zum "magischen Trio". Die Musik des Trios umfasst sowohl ruhige, sanfte und melodische Balladen als auch kräftigere, energetische, vom Rock beeinflusste Stücke.

So 25.11. Django64

Im Andenken an den im Jahr 2015 unerwartet verstorbenen Bassisten Reinhard „Django“ Kroll erinnert dieser Abend mit vielen Musikern der Szene an ein Urgestein der Dortmunder Jazzszene. Aus Iserlohn kommend und bald in Dortmund beheimatet, beschäftigte er sich bereits in den frühen 80er Jahren intensiv mit Musik aus anderen Kulturkreisen in Verbindung mit Jazz. Die Band Bescay gilt als die Keimzelle des Ethno-Jazz im Ruhrgebiet. Darüber hinaus war er in vielen Musikstilen zu Hause, vom Boogie Woogie über Rock-Jazz bis hin zur freien Improvisation. Dieser Abend, fast schon eine Tradition, will versuchen, Djangos vielfältigem musikalischem Wirken erneut Ausdruck zu verleihen und an einen großartigen Menschen zu erinnern. Beginn des Programms ist 20 h im Konzertsaal, ab 19.30 h gibt es ein Vorprogramm im kleinen Club des domicil:

Bescay
Wim Wollner sax, Ahmet Bektas oud, Hans Wanning piano, Jens Pollheide bass, Benny Mokross drums, Michael Thöne-Peters perc

Soul Jazz Lab
Holger Weber guit, Max Blumentrath organ, Alex Lex drums

Django64
Uraufführung einer speziellen Komposition für mehrere Kontrabässe

D.J.A.N.G.O. FreeSession
Michael Thöne-Peters drums, Moo Lohkenn vocals, Gilda Razani sax, Hans Wanning piano, Jens Pollheide flute & Friends

Infos zum Programm und zum Ticketing

Autor:

Katharina Müller aus Dortmund-City

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