Sonntag ist Tag des offenen Denkmals in Dortmund

Führungen an der Burg und durch Hörde gibt's am Tag des offenen Denkmals, der sich um Farbe dreht. | Foto: Archiv
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  • Führungen an der Burg und durch Hörde gibt's am Tag des offenen Denkmals, der sich um Farbe dreht.
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Beliebt ist in Dortmund der Tag des Denkmals. Am Sonntag, 14. September, öffnen sich einen Tag lang sonst verschlossene Türen. Thema des diesmal dank vieler Ehrenamtlicher angebotenen Programms ist die Farbe an den Zeugen der Vergangenheit.

Die Resonanz der Denkmaltage beeindruckt: Bis zu 20 000 Besucher an rund 40 Standorten konnten in vielen Jahren gezählt werden. Fast 90 Prozent des Programms wurde ehrenamtlich getragen - und die Helfer und privaten Denkmaleigentümer sind es auch, die in diesem Jahr dafür sorgen, dass sich am Sonntag (14.) wieder einige Denkmaltüren öffnen und ein farbiges, reichhaltiges Angebot an Orten für die Besucher bereitsteht.

Dabei sind dieses Jahr:

- der Freundeskreis Botanischer Garten Rombergpark mit zahlreichen Aktionen im Botanischen Garten Rombergpark. Themen sind hier Klangfarben und Pflanzenfarben. Außerdem gibt es Kunst- und Schülerprojekte, Führungen, eine Bilderausstellung und Bastelaktionen (www.freundeskreis-botanischer-garten-rombergpark.org)
- die Stiftung Denkmalswerte Kirchen der ev. Kirche mit 16 Kirchen und einer Kirchenfenster-Radtour (www.denkmalswert.de) sowie die Kirchen St. Peter in Syburg und St. Patroklus in Kirchhörde,
- die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur auf der Kokerei Hansa mit einer Ausstellung, Musik, Schülerprojekten, Mitmachaktionen für Kinder und verschiedenen Führungen (www.industriedenkmal-stiftung.de)
- der Förderkreis Zechenkultur Gneisenau e.V. und die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur auf der Zeche Gneisenau mit Führungen zum Tomson-Bock und zum nördlichen Maschinenhaus (www.industriedenkmal-stiftung.de und www.bergwerk-gneisenau.de)

Führungen durch Hörde

- der Verein zur Förderung der Heimatpflege Hörde in der Hörder Burg mit Glasmalereien auf Fenstern, eigenen Filmen zum Thema „Farbe“, lokalen Spezialitäten und einer Führung durch Hörde (www. heimatverein-hoerde.de). Außerdem ist hier auch das Ortskuratorium Dortmund der Deutschen Stiftung Denkmalschutz mit einem Stand vertreten
- der historische Verein für Dortmund und die Grafschaft Mark mit Führungen zu Aplerbecker Themen (www.aplerbeck-damals.de)
- der Truxhof am Patroklosweg 25 mit Führung und Vortrag (facebook „Truxhof“)
- die Kulturreihe „mommenta“ der SZ Kompetenz in Kultur mit „Goldene Äpfel - das Projekt Klangfarben der Kulturen in der Alten Kolonie Eving mit Hauskonzerten, Führungen, Buffetangeboten, Interviews und einem musikalischen Umzug (www.mommenta.de).
Bei der Auswahl der teilnehmenden Orte und Denkmäler hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die auch Initiatorin des deutschen Denkmaltags ist, wert auf die Farbigkeit der Zeitzeugen gelegt. Das Motto sei zu Recht ein „wahres Universalthema“, so das Denkmalamt, „denn Farben prägen die Wahrnehmung unserer Denkmäler ganz entscheidend und geben zugleich wichtige Aufschlüsse über ihre Geschichte“.

Kulturelles Stadterbe

Farben können Ausdruck eines religiösen Ritus oder eines Zeitgeschmacks sein. Sie dokumentieren handwerkliche Traditionen oder historische Materialien. Farben können sogar etwas über den Status oder die Ziele eines Bauherrn oder Auftraggebers verraten, wenn man beispielsweise an kostbare Kunstwerke oder Ausstattungsstücke denkt.
Der Tag des offenen Denkmals möchte für die Bedeutung des kulturellen Stadterbes sensibilisieren und für die Ziele des Denkmalschutzes werben. In Dortmund findet der Denkmaltag 2014 aufgrund eines Personalengpasses bei der Denkmalbehörde nicht im gewohnten Umfang statt.
Die Initiative für den Dortmunder Denkmaltag geht seit rund 20 Jahren von der Denkmalbehörde der Stadt aus. Alljährlich rufen die Denkmalpfleger Geschichts- und Heimatvereine, interessierte Schulen sowie private, öffentliche und kirchliche Denkmaleigentümer dazu auf, sich mit einem Programmpunkt am Denkmaltag zu beteiligen.
Da es 2014 keine zentrale Veranstaltungsbroschüre gibt, sind nähere Informationen, Adressen, Treffpunkte und Uhrzeiten nur auf den Internetseiten der Einzelveranstalter und auf der Internetseite der Stadt zu finden.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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