Ergebnisse für Dortmunder Kreuzviertel liegen vor
500 Ideen zum Sonnenplatz

Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung zur Möllerbrücke und zum Platz liegen vor: 
1.300 Interessierte haben rund 500 Ideen zur zukünftigen Planung des Sonnenplatzes und der Möllerbrücke beigesteuert. Die meisten wünschen sich einen begrünten, belebteren Platz. Besonders kreativ haben sich einige BürgerInnen betätigt, die eine eigene Broschüre mit Vorschlägen zusammengestellt haben.  | Foto: Geiß
  • Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung zur Möllerbrücke und zum Platz liegen vor:
    1.300 Interessierte haben rund 500 Ideen zur zukünftigen Planung des Sonnenplatzes und der Möllerbrücke beigesteuert. Die meisten wünschen sich einen begrünten, belebteren Platz. Besonders kreativ haben sich einige BürgerInnen betätigt, die eine eigene Broschüre mit Vorschlägen zusammengestellt haben.
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Wie sollen sich der Sonnenplatz und die Möllerbrücke in Zukunft entwickeln? Zu dieser Frage konnten Interessierte bei der Planung zur Neugestaltung ein Votum abgeben. Hierzu hatte die Stadt zu einer Beteiligung eingeladen, an welcher online und mit Flyern teilgenommen werden konnte. Über viele Beiträge freuen sich die Stadtplaner. Einige Anregungen konnten für den geplanten Wettbewerb berücksichtigt werden.

Alle Meldungen, die in einem Monat eingingen, sind in einer Dokumentation auf der Seite des Planungsamtes auf https://www.plan-portal.de/sonnenplatz/ zusammengefasst. Es ging dabei um eine Umfrage zum Sonnenplatz und zur Möllerbrücke „heute und in Zukunft“ sowie eine Ideensammlung für deren zukünftige Umgestaltung. Die Umfrage holte ein erstes Meinungsbild zum Status quo und zum Handlungsbedarf ein. Darüber hinaus bestand die Möglichkeit, Hinweise und eigene Ideen für den Platz und die Brücke etwa zur „Nutzung“, „Ausstattung“, „Erreichbarkeit“ und „Sicherheit“ mitzuteilen.

Mehr Grün gewünscht

Rund 1.300 Teilnehmende hatten sich an der Umfrage, etwa 1.200 davon digital, beteiligt und es sind rund 500 Ideen eingegangen. Eine klare Meinung gab es zum Sonnenplatz, der Wunsch nach Veränderung ist groß: Viele wünschen eine Belebung des Platzes, mehr Grün/Pflanzen und mehr Aufenthaltsmöglichkeiten (je über 80 Prozent Zustimmung). Auch eine zukünftig bessere Nutzbarkeit der Möllerbrücke zu Fuß oder per Rad und die damit verbundene Flächenanpassung sowie eine Verbesserung der Barrierefreiheit ist oft gewünscht.

Kontroverse Vorstellungen

Ein Großteil der Ideen beschäftigt sich mit Grünflächen, Gastronomie und Verkehr vor allem zum Parken und Fahrradfahren, auch oft mit kontroversen Vorstellungen. Die Ergebnisse aus der Beteiligung sind in die Auslobung des Wettbewerbs eingeflossen. Die Dokumentation enthält neben Gestaltungs- und Nutzungswünschen auch viele Meldungen, die ordnungsrechtlicher Natur sind und nicht im Wettbewerb zur Realisierung behandelt werden können. Ziel des Verfahrens ist es, einen Entwurf zu finden, welcher der besonderen historischen und städtebaulichen Situation gerecht wird und neben der gewünschten Aufwertung des Bereiches vor allem einen attraktiven und identitätsstiftenden Lebensraum für alle schafft.

Noch 2021 sollen die Ergebnisse des Wettbewerbs vorliegen. Für die Möllerbrücke ist eine Vorplanung seitens der Mobilitätsplanung im Planungsamt erstellt worden. Sie sieht eine Neuaufteilung des Verkehrsraumes vor. So soll die Bushaltestelle Möllerbrücke barrierefrei werden und durch breitere Seitenbereiche einen besseren Zustieg ermöglichen. Für die sich aus dem Wettbewerb ergebenen konkreten Empfehlungen zur weiteren Planung und Umsetzung baulicher Maßnahmen, sind weitere politische Beschlüsse erforderlich.


 Ausgangssituationen

Der Sonnenplatz liegt im beliebten gründerzeitlichen Quartier Kreuzviertel in direkter Nähe zur Möllerbrücke und Lindemannstraße. Als einer von wenigen öffentlichen Plätzen im Kreuzviertel hat er für das Quartier und seine BewohnerInnen großes Potenzial. Der Sonnenplatz wirkt jedoch in die Jahre gekommen. Dies macht sich an vielen Stellen auf dem Platz selbst und in seinem Umfeld bemerkbar. Der Sonnenplatz scheint heute zur Tageszeit wenig belebt, während sich zur Nachtzeit häufig Anwohnerinnen über starke Lärmentwicklung, die mit unangemessenem Alkoholkonsum verbunden ist, beschweren.

Treffpunkt

Ganz im Gegensatz hierzu stellt die Möllerbrücke einen viel genutzten Straßen- und Wegeraum für Kfz, ÖPNV, Rad- und Fußverkehr dar. Mit dem historischen Stadtbild und der urbanen Atmosphäre ist sie zugleich beliebter Treffpunkt und Aufenthaltsort, teils mit der oben angesprochenen negativen Wirkung. Darüber hinaus hat die Möllerbrücke als eingetragenes Baudenkmal und Teil des gründerzeitlichen Ensembles am Übergang zwischen Kreuz- und Klinikviertel einen herausgehobenen historischen und städtebaulichen bzw. stadtgestalterischen Wert.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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