„Es hat sich deutlich verschlechtert“ - Dortmunder DGB zieht Bilanz nach zehn Jahren Hartz IV

"Die Armut ist gewachsen seit Hartz IV", meint Jutta Reiter (DGB Dortmund) und ist für ein Umdenken in der Gesetzgebung und ihrer Praxis. | Foto: Archiv
  • "Die Armut ist gewachsen seit Hartz IV", meint Jutta Reiter (DGB Dortmund) und ist für ein Umdenken in der Gesetzgebung und ihrer Praxis.
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Die Gewerkschaft DBG blickt nach zehn Jahren Hartz-Gesetzen zurück und kritisiert die Sozialrechtsreform und ihre Auswirkungen aus den Arbeitsmarkt.

„Die wirtschaftliche Lage vieler Menschen hat sich deutlich verschlechtert. Die prekäre Beschäftigung und der Niedriglohnbereich sind stark angewachsen“, resümiert die Vorsitzende des DGB Dortmund Jutta Reiter.
Die Auswirkungen der Gesetzgebung sein nicht nur in der Unterschicht zu spüren. Reiter führt aus: „Die Veränderungen der Zumutbarkeitskriterien und verschärfte Sanktionen führten zur Senkung der Arbeitsstandards auf breiter Basis bis weit in die Mittelschicht“.
„Gerade in Dortmund haben wir mit den Konsequenzen zu kämpfen, denn wo keine Arbeitsplätze sind, ist das mit dem Fordern und Fördern eher schwierig“, weiß die Gewerkschaftlerin.
Reiter fordert ein Umdenken im Sozialrecht und möchte „bedarfsgerechtes Arbeitslosengeld, keine Stellenvermittlung in untertarifliche oder unter ortsübliche Lohnbereiche, öffentlich geförderte Beschäftigung, aber vor allem eine einfachere und dem Einzelnen gerecht werdende Bürokratie, die alle entlasten würde - Arbeitslose wie Mitarbeiter“.

Autor:

Steffen Korthals aus Kamen

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