Frauengruppen stellen sich vor

Auch die Arbeit von Frauen mit Migrationshintergrund und das Engagement ihrer Frauengruppen wurde explizit vorgestellt. | Foto: Schmitz
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In Dortmund gibt es die unterschiedlichsten Gruppen und Vereine in den Stadtteilen. Beim zweiten Bürgerforum "Nord trifft Süd" ging es um die Arbeit von unterschiedlichen Frauengruppen. Initiiert wurde das Bürgerforum vom Planerladen e.V. und der Auslandsgesellschaft NRW e.V. Vereine. Dort berichten Initiativen und Gruppen aus unterschiedlichen Stadteilen über ihr Engagement.
Pascale Gauchard begrüßte zum zweiten Bürgerforum „Nord trifft Süd“ am 23. April im Namen der Veranstalter sechs aktive Frauengruppen, die sich vorstellten und über von ihren Erfahrungen erzählten. Sie freute sich über mehr als 100 Frauen, darunter gut die Hälfte aus den Reihen verschiedener Migrantengruppen, die der Einladung gefolgt waren. Kay Bandermann, der Moderator der Reihe, ging in seiner Gesprächseröffnung auf die Bedeutung der vielen Frauengruppen ein, die mit ihrem Engagement und Elan einen wichtigen Beitrag für das Zusammenleben leisten. In fast jedem Stadtteil in Dortmund gibt es Frauen, die aus ganz unterschiedlichen Gründen zusammenkommen. Allen Gruppen gemeinsam ist ihr Einsatz für Austausch, Dialog und Begegnung. Darüber zu berichten und sich zu vernetzen, ist das Ziel des Bürgerforums.
Silke Heinzmann stellte als Vorstandsfrau das Mütterzentrum vor. Sie ist ehrenamtlich tätig und betreut mit mehreren weiteren engagierten Frauen Cafés und verschiedene Stammtische.
Die Frauengruppe Grimmelsiepen aus Hörde wurde von Heide Redenz und Berrin Ince vorgestellt. Die Gruppe gründete sich 2006. Ziel der Gruppe ist es, sich besser kennen zu lernen und die Kontakte zu intensivieren. „Früher haben wir öfter nach der Herkunft gefragt, heute sehen wir den Menschen“ fasste Heide Redenz ein Ergebnis der Treffen zusammen. Die Themen reichen von Küche bis Kultur. Die Gruppe hat sich neben dem Runden Tisch Grimmelsiepen gegründet, als deutlich wurde, dass daran seitens des Moscheevereins nur Männer teilnahmen.
Sabine Eggert erzählte von der Arbeit des Sozialdienstes katholischer Frauen, der seinen Sitz ebenfalls in Hörde hat. Viele Hilfsangebote richten sich an Kinder, Jugendliche, Frauen und deren Familien. Viele Seniorinnen nutzen die Angebote des SkF. Die Frauengruppen sollen u. a. der Vereinsamung entgegenwirken, Beteiligung am sozialen Leben des Quartiers ermöglichen und das nachbarschaftliche Miteinander stärken. Den Dortmunder Ortsverein des Bundesverbandes der Migrantinnen in Deutschland vertraten Gülizar Genc und Kissa Ulzelmann. In ihrer Gruppe sind viele Frauen mit türkischem und kurdischem Hintergrund aktiv. Sie wollen das Engagement der Frauen fördern und sie für politische Themen sensibilisieren. Eine wichtige Aktion ist die Planung und Durchführung des Weltfrauentages. Zweimal im Monat treffen sich die Frauen in der Nordstadt zum Gesprächskreis beim Frühstück.
Lecker gegessen wird auch beim Kulturfrühstück Brackel/Asseln. Das Motto der Gruppe lautet: „Kulinarisches und Kultur mit Frohsinn und Freude an die Teilnehmer weitergeben“, so Annegret Czekalla. Kader Koca und Selda Sirin stellten die Frauengruppen des Planerladens e.V. vor. In den Frauengesprächskreisen und im Nachbarschaftstreff Spähenfelde haben die Frauen die Möglichkeit, über verschiedene Themen zu sprechen, sich informieren zu lassen und verschiedene Angebote wahrzunehmen. Beide betonten, dass es wichtig ist, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.
Ein Vorschlag des Abends war, sich in den Stadtteilen gegenseitig zu besuchen, zum Beispiel anlässlich des Nachbarschaftstreffs am 29. Juni in der Dortmunder Nordstadt.
Die Veranstaltungsreihe „Bürgerforum – Nord trifft Süd“ gibt Bürgern die Chance, alltägliche und besondere Projekte in Dortmund kennen zu lernen. Ebenso sollen Menschen unterschiedlichster Herkunft in einer gemütlichen Runde ins Gespräch kommen – zugleich ein Ausdruck von Vielfalt. In Dortmund leben Nationen aus 172 Nationen.
Mit dem Bürgerforum wird die Kultur des Zusammenlebens in der Stadt sichtbar gemacht, Neues und Altbewährtes vorgestellt und Begegnungen ermöglicht. Die Veranstaltungsreihe wird von der Migrations- und Integrationsagentur im Rahmen des Masterplans Migration/Integration der Stadt Dortmund unterstützt. Der Planerladen e.V. und die Auslandsgesellschaft NRW arbeiten in dem Projekt „Internationale, weltoffene Stadt“ mit. Ende Juni ist die nächste Veranstaltung geplant.

Auch die Arbeit von Frauen mit Migrationshintergrund und das Engagement ihrer Frauengruppen wurde explizit vorgestellt. | Foto: Schmitz
Mehr als hundert Frauen waren der Einladung zu zweiten Bürgerforum gefolgt und hörten zu, was Frauen aus verschiedenen Gruppen zu berichten hatten. | Foto: Schmitz
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Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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