Ergebnisse Umfrage
Neuer Graben: Anwohner*innen wünschen sich eine lebendigere, grünere Straße mit deutlich weniger parkenden Autos.

Wie sieht Deine Zukunftsvision für den Neuen Graben aus? Das fragte im Dezember/Januar ein Forscherteam des Wuppertal Instituts sowie der Emschergenossenschaft die Anwohner*innen und Nutzer*innen der Straße. Nun liegen die Ergebnisse der über 700 Teilnehmer*innen vor. „Die hohe Teilnehmerzahl macht deutlich, dass wir mit der Befragung einen gesellschaftlichen Nerv getroffen haben und die Antworten unterstreichen die hohe Bereitschaft der Menschen, öffentlichen Raum neu zu denken und zu entwickeln“ fasst Dr. Steven März, Projektleiter des Projektes „Lebenswerte Straße“ den Erfolg der Befragung zusammen.

Ein Hauptthema in der Befragung war der ruhende Verkehr in der Straße. Über 89 Prozent der Teilnehmer*innen fanden, dass zu viele Autos in der Straße parken und dass damit die Aufenthaltsqualität aber auch die Verkehrssicherheit negativ beeinflusst wird. Dabei spielt das Auto bereits heute nicht mehr die dominante Rolle. Rund ein Viertel der Haushalte besitzen bereits kein Auto und rund 41 Prozent der Haushalte mit Auto nutzen es maximal einmal pro Woche. Als Lösung präferieren über 54 Prozent eine Quartiersgarage. Immerhin 23 Prozent können sich sogar vorstellen, dass das Parken in der Straße komplett verboten wird.

Aber auch andere Themen spielten eine große Rolle in der Befragung. So wünschen sich bspw. 70 Prozent der Teilnehmer mehr Grün in Form von Wildblumenwiesen oder Bäumen in der Straße. Außerdem soll es mehr öffentlichen Raum zum Spielen, Verweilen und sich austauschen geben. „Die Ergebnisse bestätigen unsere Bestandsanalyse und geben uns wichtige Impulse für die nächsten Projektschritte“ freut sich Dr. Daniela Falter von der Emschergenossenschaft. Konkret fließen die Ergebnisse in die Entwicklung von Planungskonzepten zur Umgestaltung der Straße ein, die das Büro MUST Städtebau GmbH erstellt. Das Team plant die ersten Entwürfe in den nächsten Wochen durch eine weitere Online-Umfrage mit den Anwohner*innen und Nutzer*innen zu diskutieren.

Autor:

Steven März aus Dortmund

Webseite von Steven März
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