Landesregierung muss endlich ein Corona-Schulkonzept liefern
SPD ruft Schüler*innen und Eltern zur Zusendung ihrer Corona-Schulerlebnisse auf

Dortmund. Die Corona-Pandemie fordert vor allem Schüler*innen und Eltern viel ab. Große Lerngruppen in viel zu kleinen Klassenräumen, überfüllte Busse auf dem Weg zur Schule, Unterrichtsausfall und die Frage, wie der Unterricht von zu Hause aus funktionieren kann, wenn Lehrer*innen oder ganze Schulklassen in Quarantäne müssen - das sind nur ein paar Beispiele, die aufzeigen, dass ein überlegtes Schulkonzept dringend benötigt wird. Ein solches Konzept muss Ansteckungsrisiken minimieren und Bildungsgerechtigkeit auch während der Corona-Pandemie sicherstellen.

Dieser Meinung sind auch die Dortmunder SPD-Landtagsabgeordneten Anja Butschkau, Nadja Lüders, Armin Jahl und Volkan Baran. „Die Landesregierung lässt Kommunen und Schulen bei der Lösung der Probleme des Schulalltags allein im Regen stehen. Das belastet vor allem Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern, die einem erhöhten Ansteckungsrisiko und immer wieder neuen Problemen ausgesetzt sind. Wir brauchen pragmatische Lösungen, die flexibel, aber dennoch landesweit einheitlich und rechtssicher sind. Und das jetzt!“, sagt Volkan Baran.

Ein solches Konzept wird nicht nur von der SPD-Landtagsfraktion seit Monaten gefordert. „Statt am Präsenzunterricht festzuhalten, sollte die Landesregierung auf die Lösungsvorschläge der Landesschülervertretung sowie der Eltern- und Lehrerverbände eingehen und diese nicht ignorieren“, ärgert sich Armin Jahl.

Wenn es nach den Abgeordneten geht, sollte die Schulministerin die anstehenden Weihnachtsferien nutzen, um endlich ein Konzept vorzulegen. Anja Butschkau dazu: „Frau Gebauer und Herr Laschet müssen endlich ihre Hausaufgaben machen. Stattdessen sorgen sie mit gegensätzlichen Äußerungen regelmäßig für Chaos“, so Anja Butschkau. „Leider spricht die Landesregierung aber nicht mit denjenigen, um die es primär geht: die Schülerinnen und Schüler. Dabei wäre es wichtig, ihre Erfahrungen und Bedürfnisse zu kennen, um ein schlüssiges und umsetzbares Konzept zu erstellen.“

Zusammen mit den Jusos Dortmund, der SPD-Jugendorganisation rufen die Landtagsabgeordneten daher alle Schüler*innen und Eltern in Dortmund auf, ihnen ihre Corona-Schulerlebnisse und Wünsche zuzuschicken. Die gesammelten Briefe und E-Mails sollen noch vor Weihnachten an Schulministerin Gebauer weitergeleitet werden.

Indra Paas, die Vorsitzende der Jusos Dortmund fordert vor allem alle Schülerinnen und Schüler in Dortmund auf, sich an der Aktion zu beteiligen: „Auch Ihr habt ein Recht darauf, von der Landesregierung gehört zu werden. Für dieses Recht müsst Ihr aufstehen und laut werden! Je mehr Leute an der Aktion teilnehmen, desto eher werdet Ihr gehört!“

Die SPD-Vertreter*innen sind es leid, dass nach fast einem Jahr Corona die Schulen weiter im Chaos versinken. „Die Untätigkeit und Planlosigkeit von Schulministerin Yvonne Gebauer muss endlich ein Ende haben. Daher wird die SPD den Druck auf die Landesregierung weiter erhöhen“, so Nadja Lüders. „Für Dortmund planen wir deshalb einen Schulgipfel Anfang 2021, der ein weiteres Signal nach Düsseldorf senden soll: Hören Sie in der Krise auf unsere Schüler, Lehrer und Eltern, Frau Gebauer!“

So kann man an der Aktion teilnehmen:
Schulerlebnisse während der Corona-Zeit und Wünsche, was sich ändern sollte, in einem Brief oder einer E-Mail festhalten.
Bis zum 18. Dezember an schule@anja-butschkau.de oder Wahlkreisbüro Anja Butschkau MdL, Brüderweg 10-12, 44135 Dortmund senden.
Alle bis dahin eingegangenen Briefe und E-Mails werden gesammelt an Schulministerin Yvonne Gebauer gesendet.

Autor:

Ralf Neuhaus (SPD) aus Dortmund-Süd

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