PETA-Aktionen vor Ostern in der Dortmunder City
Vom Leid der Hühner

Das PETA-ZWEI-Streetteam Dortmund ist ein Verbund freiwilliger Unterstützer, die sich für die Ziele der Jugendkampagne PETA ZWEI der Tierschutzorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.
 | Foto: Günter Schmitz
  • Das PETA-ZWEI-Streetteam Dortmund ist ein Verbund freiwilliger Unterstützer, die sich für die Ziele der Jugendkampagne PETA ZWEI der Tierschutzorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.
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Mit dem Leid hinter dem morgendlichen Frühstücksei konfrontierten PETA-Aktivisten am Samstag Passanten auf dem Platz von Netanya in der Dortmunder City. Die Aktion wird am kommenden Samstag (13.4.) ab 12.15 Uhr wiederholt und soll Verbraucher zu Ostern mit der "Mach-dich-eifrei"-Kampagne überzeugen. Die Tierschützer wollen auch den Nudelhersteller Newlat GmbH mit den bekannten Marken Birkel und 3 Glocken von einer Produktion ohne Eier überzeugen. Sie klärten über die Missstände und Torturen auf, denen allein in Deutschland mehr als 40 Millionen Hühner in der landwirtschaftlichen Tierhaltung ausgesetzt sind.


9 Hühner pro Quadratmeter

Auf welch kleinem Raum die Hühner bei industrieller Eiproduktion gehalten werden, wurde auf einer mit Käfigdraht abgezäunten Fläche demonstriert, auf der sich neun Hühner drängeln. Mit der Aktion appelliert PETA an die Verbraucher, die Augen nicht vor dem Tierleid zu verschließen und sich beim Einkauf bewusst für vegane Produkte zu entscheiden.


Hühner werden degradiert

„Hühner sind hochsoziale und intelligente Tiere, die in der landwirtschaftlichen Tierhaltung jedoch zu Eierlegemaschinen degradiert werden“, so Jennifer Lerch, Leiterin des PETA-ZWEI-Streetteams Dortmund. „Der Kauf eines Eis oder eihaltigen Produkts unterstützt die gravierenden Missstände und den Tod Millionen frisch geschlüpfter männlicher Küken. Da sie keine Eier legen, gelten sie als unprofitabel und werden kurz nach ihrer Geburt getötet – PETA appelliert an alle Konsumenten, sich für eine der zahlreichen leckeren Alternativen zu entscheiden.“

Männliche Küken werden wegen Unwirtschaftlichkeit getötet

In Deutschland würden jährlich etwa 50 Millionen männliche Küken vergast: das sind fast 100 Tiere pro Minute, da sie weder Eier legen noch für die Fleischproduktion genutzt werden können. "Hinter dem „Bio“-Siegel verbergen sich häufig dieselben tierverachtenden Praktiken", so PETA.

Elendsdasein von faszinierenden Tieren

Hühner seien faszinierende Tiere. Sie schlössen Freundschaften, würden einander erkennen,  íhren Nachwuchs lieben  und kommunizierten bereits mit ihren Jungen, wenn diese noch im Ei seien. Sie genössen Staubbäder und dösten gerne in Bäumen. In den Ställen hingegen würden sogenannte "Legehennen" ein Elendsdasein fristen : Eingepfercht in enge Käfige oder mit tausenden Artgenossen in einer Halle lebten sie meist in ihren eigenen Exkrementen und existierten einzig zu dem Zweck, unnatürlich viele Eier zu „produzieren“. Hühner hätten eine natürliche Lebenserwartung von bis zu zehn Jahren, doch sobald ihre Legeleistung nach etwa eineinhalb Jahren nachließe, würden sie im Schlachthaus getötet.

"Mach dich eifrei"- Kampagne

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein: eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft. Mit der Kampagne „Mach dich eifrei“ informiert PETA über das Leid von Hühnern in der Eierindustrie und zeigt Alternativen auf.

Autor:

M Hengesbach aus Dortmund-City

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