Gebrauchtwagenkauf

7 Tipps für einen erfolgreichen Gebrauchtwagenkauf

Worauf muss man beim Autokauf achten?

Mit einem Umsatz von knapp 90 Millionen Euro im Jahr 2019 ist der Gebrauchtwagenmarkt in Deutschland bei weitem kein Nischenmarkt. Umso wichtiger ist es deshalb, ein offenes Auge für Betrug zu haben, denn Mängel am Auto können unter Umständen schnell übersehen und auch vertuscht werden. Dementsprechend ist es lohnenswert, den Allgemeinzustand des Fahrzeugs mit kleinen Tipps und Tricks in kürzester Zeit feststellen zu können.

Der richtige Begleiter

Selbst mit einer gut durchdachten Strategie zur Aufdeckung von Reparaturbedarf an einem Gebrauchtwagen ist es sinnvoll, mit einem möglichst kundigen Begleiter zur Besichtigung zu erscheinen. Angefangen vom einfachen Übersehen bis hin zur Aufdeckung von Reparaturbedarf anhand von Erfahrung, hilft das Vier-Augen-Prinzip in der Regel zuverlässig dabei, Probleme am Fahrzeug aufzudecken.

Allgemeinzustand des Autos

Ist das Fahrzeug ungewaschen, erschwert dies die Inspizierung des Fahrzeugs. So kann versucht werden, Dellen und Kratzer zu vertuschen. Weiterhin kann dies auch für mangelnde Pflege sprechen. Vor allem lohnt sich ein Blick unter das Auto: Sind Ölspuren vorhanden kann der Motor oder das Getriebe undicht sein.

Innenraum

Der Innenraum zeigt schnell den bisherigen Umgang mit dem Fahrzeug auf. Ein stark abgegriffenes Lenkrad, verkratzte Oberflächen oder defekte Sitzverstellungen können erste Hinweise auf einen ungepflegten Umgang mit dem Fahrzeug geben. In diesem Fall sollte bei dem restlichen Fahrzeug umso genauer hingeschaut werden.

Serviceheft

Nicht umsonst steigert das Scheckheft den Wert eines Fahrzeugs auf dem Gebrauchtwagenmarkt: Es zeigt, dass anfallende Reparaturen rechtzeitig und fachkundig durchgeführt wurden. Außerdem hilft das Scheckheft den Käufer vor Manipulation des Kilometerstandes weitestgehend zu schützen. Ist kein Serviceheft vorhanden kann es sinnvoll sein, die Anhänger des Ölwechsels in der Motorhaube zu überprüfen. Dadurch lässt sich ein fahrlässig zurückgedrehter Kilometerstand schnell aufdecken.

Fahrgestellnummer

Anhand der Fahrgestellnummer lassen sich bereits einige Dinge ablesen. Beispielsweise lässt sich schnell erkennen, ob die Fahrzeugpapiere zu dem gezeigten Fahrzeug passen. Entspricht die Ausstattung des Modells der tatsächlichen Ausstattung? Gibt es modellspezifische Krankheiten, auf welche besonders geachtet werden sollte? Im Internet finden sich diverse Entschlüsseler für Fahrgestellnummern. Für detailliertere Informationen darüber, welche Informationen eine Fahrgestellnummer bieten kann, klicken Sie hier.

Modellkrankheiten

Fast jedes Fahrzeug hat sogenannte „Modellkrankheiten“. Hierfür eignen sich vor allem redaktionelle Beiträge und Foren im Internet. Sind spezifische Problematiken eines Fahrzeugmodells bekannt, bieten diese Krankheiten Anhaltspunkte, falls das Fahrzeug besonders gepflegt ist. Sollten entsprechende Stellen üblich verschlissen sein so bietet sich ein weiteres Verhandlungsargument.

Probefahrt

Ein Gebrauchtwagenkauf ohne Probefahrt wäre ein sprichwörtlicher „Kauf einer Katze im Sack“. Ist der Motor schon vor dem Besichtigungstermin warmgelaufen, sollte man skeptisch sein. So lassen sich Startschwierigkeiten ideal verdecken. Weiterhin hilft es unter Berücksichtigung des nachlaufenden Verkehrs das Fahrzeug zu beschleunigen und stärker abzubremsen. So lässt sich schnell feststellen, ob das Fahrzeug auf der Spur bleibt und in Ordnung ist.

Fazit

Im Gebrauchtwagenbereich gibt es viele Fallstricke, weshalb es sich vor allem lohnt, einen kundigen Begleiter mitzunehmen. Darüber hinaus lohnt es sich weiterhin, Papiere und Dokumente mit dem tatsächlichen Fahrzeug abzugleichen um Informationen über den Zustand des Fahrzeugs zu erhalten. Letztlich können kleine Tricks schon dabei helfen ein breites Spektrum an potentiellen Fehlerquellen abzudecken.

Weitere Tipps für den erfolgreichen Gebrauchtwagenkauf finden sich in einem Video auf YouTube von auto motor und sport: