86-Jährige in Dortmund geprellt - Angebliche Schwiegertochter wollte Geld

Die Polizei warnt vor allem Senioren vor den Trickbetrügern. | Foto: Archiv
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Die Betrügerin gab sich als Schwiegertochter aus. Eine Wohnung wolle sie finanzieren, erzählte die Anruferin der 86-jährigen Dortmunderin am Telefon. Allerdings gebe es einen finanziellen Engpass. Ob die Schwiegermutter ihr wohl helfen könne?

Ihre Hilfsbereitschaft kostete eine 86-Jährige aus der City jetzt einen fünfstelligen Bargeldbetrag. Denn sie hatte der Anruferin geglaubt und wollte das Familienmitglied unterstützen. Sie trug das Geld zusammen und übergab es an einen unbekannten Mann, den die vermeintliche Schwiegertochter geschickt hatte.
Erst später wurde ihr klar, dass sie betrogen worden war. Sie erstattete Anzeige. Die Polizei Dortmund ermittelt nun und warnt vor
dieser Betrugsmasche, auch „Enkeltrick“ genannt.

Warnung vor dem „Enkeltrick“

Immer wieder rufen Täter vor allem ältere Menschen unter dem Vorwand an, Verwandte - meistens Enkel oder Neffen - oder gute Bekannte zu sein. Dann täuschen sie einen finanziellen Engpass vor und bitten um hohe Bargeldbeträge.
Durch mehrere Telefonanrufe in kurzer Zeit erhöhen die Anrufer den psychischen Druck auf ihre Opfer.
Zudem bitten sie um absolute Verschwiegenheit gegenüber Dritten.
Weil sie angeblich nicht selbst kommen können, schicken sie meist einen „Boten“, also einen Freund oder Bekannten, der das Geld abholt.

Tipps der Polizei

- Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand am Telefon um Geld bittet!
- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner -zum Beispiel ein angeblicher Enkel - Geld von Ihnen fordert!
- Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer ein wirklicher Verwandter ist.
- Rufen Sie ihn unter den Ihnen bekannten Rufnummern zurück!
- Übergeben Sie Ihr Geld niemals an Ihnen unbekannte Personen!
- Informieren Sie sofort die Polizei über die kostenlose Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt!
- Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie Opfer geworden sind, und erstatten Sie Anzeige.

Autor:

Steffen Korthals aus Kamen

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