Neue Jobs für Frauen nach Schlecker

Die Leiterin der Arbeitsagentur Astrid Neese | Foto: Schmitz

Anfang April meldeten sich rund 170 ehemalige Schlecker-Angestellte bei den Agenturen für Arbeit in Dortmund, Lünen und Schwerte arbeitslos. In Einzelgesprächen und bei Vermittlungsbörsen wie dem „Marktplatz Einzelhandel“ Ende April erhielten sie von den Beratern der Arbeitsagentur insgesamt über 1.100 Vermittlungsvorschläge.
Aktuell sind 25 Bewerberinnen wieder in Arbeit. Die überwiegende Anzahl konnte wieder beim alten Arbeitgeber beschäftigt werden, andere fanden eine neue Beschäftigung im Einzelhandel, in der Logistik und in der Medienbranche. Einige Frauen sind längerfristig erkrankt. In der aktuellen Betreuung sind rund 120 Personen.
„Wir bleiben weiter am Ball. Für die Vermittlung in Arbeit braucht es ein kontinuierliches Engagement und auch etwas Geduld. Die wenigsten Arbeitgeber stellen von heute auf morgen ein und auch die Bewerberinnen haben bestimmte Vorstellungen, was den Zeitumfang, den Standort und die Bezahlung einer neuen Stelle angeht. Es ist nachvollziehbar, dass es nach einer langjährigen Beschäftigung eine gewisse Zeit braucht, sich neu zu orientieren, zumal eine neue Tätigkeit mit Einkommenseinbußen verbunden sein kann. Ich bin aber zuversichtlich, dass die Bewerberinnen dann in den nächsten Monaten eine neue Perspektive finden werden“, sagt Arbeitsagenturchefin Astrid Neese. Bis Oktober werden über 40 überwiegend ungelernte Frauen mit einem Bündel an Hilfsangeboten bei der Suche nach einer neuen Stelle unterstützt. Dazu gehören unter anderem eine individuelle Begleitung im gesamten Bewerbungsprozess und eine Schulung für moderne Kassensysteme. Für nächste Woche sind außerdem weitere Bewerberinnen, die sich für eine Qualifizierung in der Altenpflege interessieren, zu einer Sonderinformationsveranstaltung eingeladen.
„Sollte tatsächlich eine Schlecker-Insolvenz nicht abgewendet werden können, würde das noch einmal eine Herausforderung für den Arbeitsmarkt bedeuten. Die Agentur für Arbeit steht aber bereit, auch weitere Betroffene sofort mit Vermittlungsaktivitäten und allen bestehenden Hilfsangeboten zu unterstützen“, betont Neese.
Interessierte Unternehmen, die an der Einstellung von ehemaligen Schlecker-Mitarbeitern interessiert sind, können sich an den Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit wenden.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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