Stromspar-Check tauscht Kühlgeräte

Einkommensschwache Haushalte mit Kühlgeräten, die älter als zehn Jahre sind, können für ein Neugerät  einen Zuschuss von 150 Euro bekommen. | Foto: Caritas
  • Einkommensschwache Haushalte mit Kühlgeräten, die älter als zehn Jahre sind, können für ein Neugerät einen Zuschuss von 150 Euro bekommen.
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Das Bundesumweltministerium gibt Zuschüsse für energieeffiziente Kühlgeräte. Fördermöglichkeiten gibt es für Haushalte mit geringem Einkommen.

In Haushalten mit geringem Einkommen gehören ein alter Kühlschrank oder eine überdimensionierte Gefriertruhe häufig zu den größten Stromfressern. Hohe Nachzahlung und Energieschulden sind dann oft die Folge.

Hier schafft die bundesweite Aktion „Stromspar-Check PLUS“ jetzt praktische Abhilfe. Im Rahmen eines Stromspar-Checks können Bezieher von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld und deren Familien jetzt einen 150 Euro-Gutschein für den Kauf eines energieeffizienten A+++-Kühlgerätes erhalten, wenn das neue Gerät mehr als 200 KWh pro Jahr einspart und das mindestens zehn Jahre alte Gerät fachgerecht entsorgt wird.

Der Kühlgerätetausch ist Teil des Stromspar-Checks, bei dem umfassend geschulte Stromsparhelfer den Energie- und Wasserverbrauch der Haushalte vor Ort ermitteln und analysieren. In einem zweiten Haushaltsbesuch werden die jeweils notwendigen Energiesparartikel wie Energiesparlampen, schaltbare Steckerleisten und Durchflussbegrenzer mit einem Wert von durchschnittlich rund 70 Euro eingebaut. Zudem geben die Stromsparhelfer – selbst ehemalige Langzeitarbeitslose – in dieser Beratung auf Augenhöhe Tipps zur Nutzung sowie zum energieeffizienten Verhalten im Alltag.

An der erfolgreichen Aktion des Deutschen Caritasverbandes und des Bundesverbandes der Energie- und Klimaschutzagenturen (eaD) haben sich am Dortmunder Energiesparservice Caritas mittlerweile 10 000 Haushalte mit geringem Einkommen beteiligt. Jeder Haushalt sparte mit dieser Hilfe zur Selbsthilfe durchschnittlich 156 Euro an Energie- und Wasserkosten pro Jahr.

„Die Erfahrungen unser Stromspar-Teams zeigen, dass in 35 Prozent der Haushalte sehr alte Kühlgeräte stehen“, sagt Barbara Skindziel, Projektleiterin und fügt hinzu: „Wenn durch einen Austausch die Stromrechnung um weitere 60 bis 120 Euro gesenkt werden kann, ist das eine deutliche Entlastung der knappen Budgets.“
Zudem trägt jeder Stromspar-Check und jedes energieeffiziente Kühlgerät zum Klimaschutz bei. Beim Caritasverband sind seit Projektbeginn 2009 insgesamt 19 640 Tonnen CO2-Emmissionen vermieden worden. Von den gesunkenen Energierechnungen profitiert auch die Stadt: Sie trägt – zusammen mit dem Bund – die Kosten der Unterkunft bei Beziehern von Arbeitslosengeld II. Hier sind erhebliche Einsparungen zu verzeichnen.

Die Initiative des Deutschen Caritasverband und des Bundesverbandes der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands (eaD) wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert. Vor Ort wird der Energiesparservice gefördert durch die Stadt, das Jobcenter und den Energieversorger DEW21.

Weitere Informationen gibt es beim Energiesparservice der Caritas unter  42 57 99 90, per E-Mail an: energiesparservice@caritas-dortmund.de, im Internet unter www.caritas-dortmund.de oder unter www.stromspar-check.de. Dort befindet sich auch eine Übersicht aller teilnehmenden Standorte.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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