Dortmund: Verdacht auf 4 Bomben-Bildgänger am Schwanenwall erfordern Evakuierung
Termin am Sonntag, 15. August, geplant

Wenn die Verdachtspunkte möglicher Bomben-Blindgänger in der Dortmunder Innenstadt rund um den Schwanenwall voraussichtlich am 15. August untersucht werden, ist dies der vorläufige Maximal-Radius zur Evakuierung. Betroffen wären Anwohner im Norden bis zu einem Teil der Jägerstraße, im Osten bis zur Sporthalle des Stadtgymnasiums sowie im Westen die Innenstadt  inklusive Platz von Amiens und Hansaplatz.  | Foto: Stadt Dortmund
  • Wenn die Verdachtspunkte möglicher Bomben-Blindgänger in der Dortmunder Innenstadt rund um den Schwanenwall voraussichtlich am 15. August untersucht werden, ist dies der vorläufige Maximal-Radius zur Evakuierung. Betroffen wären Anwohner im Norden bis zu einem Teil der Jägerstraße, im Osten bis zur Sporthalle des Stadtgymnasiums sowie im Westen die Innenstadt inklusive Platz von Amiens und Hansaplatz.
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Gleich vier Blindgänger-Verdachtspunkte erfordern mitten in der Dortmunder Innenstadt rund um den Schwanenwall eine Evakuierung. Viele Anwohner betroffen sind und auch die Justizvollzugsanstalt Lübecker Hof. Als möglicher Termin ist der 15. August, der letzte Sonntag in den Ferien vorgesehen, da auch das Stadtgymnasium, die Berufskollegs am Brügmannblock und auch Amts- und Landgericht im Radius liegen.

Seit dem 14. Juni ist der Außenring des Schwanenwalls zwischen Hamburger- und Geschwister-Scholl-Straße komplett gesperrt. Hier wird koordiniert am DEW21-Fernwärmenetz und an den Versorgungsleitungen von DONETZ gearbeitet. Parallel hat das Ordnungsamt über den Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung vier Kampfmittelverdachtspunkte (VPs) mit speziellen Bohrungen im Rahmen weiterer Baumaßnahmen der Versorgungsträger sondieren lassen.

Aufgrabungen schaffen Gewissheit

Dabei hat sich der Verdacht auf Blindgänger an drei Stellen erhärtet. Das bedeutet natürlich noch nicht, dass dort tatsächlich Kampfmittel liegen, sondern dass der Boden rund um diese Punkte vorsichtig aufgegraben werden muss, um Gewissheit zu bekommen, um im Fall eines Fundes entschärfen zu können. An einem Punkt müssen noch Sondierungsmaßnahmen durchgeführt werden.

Vorbereitung notwendig

Diese Maßnahmen müssen jetzt zielgenau vorbereitet werden. Ein großer Teil des Walls, die Justizvollzugsanstalt, Gerichte, Schulen, Konzerthaus, Alter Markt und Hansaplatz liegen im Evakuierungsradius. Bevor weitere Aufgrabungen an den Verdachtspunkten stattfinden können, müssen noch weitere technische Maßnahmen erfolgen so z.B. die Umlegungen weiterer Leitungen der diversen Versorger im Umfeld und anderer.
Das Ziel der Stadt Dortmund ist es nun, alle Vorbereitungen so vorzuplanen und zu koordinieren, dass die abschließenden Maßnahmen an allen 4 Punkten an einem Tag vorgenommen werden können.

Die Verdachtspunkte:

  • Bereich Schwanenwall / Geschwister-Scholl-Straße
  •  Schwanenwall / Höhe Milchgasse
  •  Schwanenwall / Höhe Platz von Novi Sad
  •  Stiftstraße / in Höhe des dortigen Parkhauses

Viele Menschen müssen evakuiert werden

Ein Verdachtspunkt in der Innenstadt bedeutet immer, dass viele Menschen vorsorglich evakuiert werden müssen. Ideal ist es also, wenn die Menschen nur an einem Tag und planbar ihre Wohnungen verlassen müssen. Dafür müssten alle vier Verdachtspunkte an einem Tag aufgeklärt werden. Für die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes, die auch bei den Vorarbeiten immer schon einbezogen sind, sind vier Verdachtspunkte auch das Maximum, das an einem Tag zu schaffen ist.

Abstimmungsgespräche laufen

Alle Maßnahmen werden eng zwischen der Stadt Dortmund, den bauausführenden Unternehmen, den zuständigen Dienststellen und allen beteiligten Partnern koordiniert. Derzeit finden noch Abstimmungsgespräche aller Beteiligten statt. Im Laufe der kommenden Woche können dann die notwendigen Details genannt werden.

Letzter Ferien-Sonntag

Einen ersten möglichen Termin für die Umsetzung der Maßnahme einschließlich einer Evakuierung haben alle Beteiligten bereits in den Blick genommen: Sonntag, der 15. August. Das wäre der letzte Sonntag in den Sommerferien. Hierzu erfolgen dann noch weitere Informationen über die Medien und die Homepage der Stadt Dortmund. Die betroffenen Anwohner*innen erhalten Handzettel in den Postkästen. Aber auch Gastronomiebetriebe, Hotels etc. werden zielgerichtet informiert.
Dies bedeutet, dass die derzeitige Verkehrsführung am Schwanenwall bis zum Termin der Evakuierung so bestehen bleibt.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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