Was ändert sich alles im neuen Jahr?

2012 wird sich einiges ändern. Der Stadt-Anzeiger informiert über Neuerungen für das kommende Jahr.
Im Bereich Finanzen gibt es einige Änderungen. Von Kontopfändung betroffene Schuldner mussten bis zum 27. Dezember ihr gepfändetes Girokonto in ein P-Konto umwandeln. Ansonsten könnten Betroffene im Januar 2012 ohne Geld dastehen, weil eingehendes Geld ab dem 1. Januar direkt an die Gläubiger weitergeleitet wird.
Bei Lebensversicherungen, die ab dem 1. Januar abgeschlossen werden, sinkt zum 1. Januar der Garantiezins von 2,25 Prozent auf 1,75 Prozent.
Eltern müssen für Kinder bis 14 Jahre keine aufwändigen Nachweise mehr über die Betreuungskosten erbringen. Des Weiteren müssen sie auch nicht mehr die Einnahmen und Ausgaben ihrer erwachsenen Kinder auflisten, um weiter Kindergeld zu bekommen.
Ab Januar wird das Renteneintrittsalter nach und nach auf 67 Jahre steigen. Alle, die ab 1947 geboren wurden, gehen von Jahrgang zu Jahrgang einen Monat später in Rente. Bis 2029 soll der Umstieg auf den späteren Renteneintritt vollzogen sein. Dadurch dürfen Riester- und Rürup-Rentenverträge, Lebensversicherungen und für die betriebliche Altersvorsorge erst ab dem 62. Lebensjahr ausgezahlt werden.
Der Regelsatz für alleinstehende Hartz-IV-Empfänger steigt um 10 Euro auf 374 Euro. Das bedeutet ein Plus von 2,7 Prozent.
Wichtig für Autofahrer: Die EU-weite Vollstreckung von Bußgeldern wird ab 2012 auch in Italien, Irland, Griechenland und Belgien umgesetzt. Die Nachrüstung von Dieselfahrzeugen bis 3,5 t mit Partikelfilter wird im neuen Jahr wieder bezuschusst. Alle neu typgeprüften Autos müssen ab 1. November über ein Reifenkontrollsystem verfügen.
Die Zahnbehandlung wird für viele Bürger teurer. Kassenpatienten müssen 2012 für Kronen, Brücken und Prothesen mehr bezahlen. Krankenkassen werden nur noch die Kosten für die sogenannte Regelversorgung übernehmen.
Der Wechsel eines Strom- und Gasanbieters darf künftig höchstens noch drei Wochen dauern. Damit die Unternehmen diese Anforderung erfüllen können, räumte die Bundesnetzagentur eine Frist bis zum 1. April ein. Die einzig gute Nachricht angesichts steigender Energiepreise: Stromrechnungen sollen übersichtlicher werden.
2012 wird auch die 40 Watt-Birne verbannt. Ab 1. September dürfen diese nicht mehr hergestellt werden. Bereits ausgelieferte Birnen werden noch verkauft.
Die Apothekennotdienste werden neu organisiert. Manche Bürger werden einen längeren Weg zur Notdienst-Apotheke haben, da das Notdienstnetz ausgedünnt wird.
Abgeschaltet wird am 30. April das analoge Satellitenfernsehen. Für den digitalen Satellitenempfang ist dann ein digitaltauglicher Empfänger nötig. Neue Fernseher haben diese häufig bereits. Ansonsten ist für jedes TV-Gerät ein DVB-S-Receiver notwendig, der zwischen Schüssel und Fernseher angeschlossen wird.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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