Dortmunder Planungen für den Tag im September haben begonnen
Mitmachen am Tag des offenen Denkmals 2021

„Sein und Schein“ im städtischen Besitz: Das 1899 nach Plänen von Stadtbaurat Friedrich Kullrich im Stil der Neurenaissance gebauten Stadthaus zitiert das historische Alte Rathaus Dortmunds, während der Erweiterungsbau in den 1950er-Jahren im Stil nüchterner Nachkriegsarchitektur geplant und gebaut wurde.  | Foto: Stadt Dortmund, Denkmalbehörde, Bourtosz Abramik
2Bilder
  • „Sein und Schein“ im städtischen Besitz: Das 1899 nach Plänen von Stadtbaurat Friedrich Kullrich im Stil der Neurenaissance gebauten Stadthaus zitiert das historische Alte Rathaus Dortmunds, während der Erweiterungsbau in den 1950er-Jahren im Stil nüchterner Nachkriegsarchitektur geplant und gebaut wurde.
  • Foto: Stadt Dortmund, Denkmalbehörde, Bourtosz Abramik
  • hochgeladen von Lokalkompass Dortmund-City

Die Planungen zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals am 12. September 2021 haben begonnen. Wieder wollen zahlreiche Vereine, Museen, Institution und private DenkmaleigentümerInnen dabei sein und überlegen derzeit, wie sie trotz der ungewissen Pandemielage ihr Denkmal im Spätsommer präsentieren können.

Wer noch aktiv mitmachen möchte, vom Angebot eines Rundgangs bis zur Öffnung des eigenen denkmalgeschützten Hauses, ist herzlich willkommen und kann sich bei der Denkmalbehörde der Stadt Dortmund melden.

Sein und Schein

Zum 28. Mal ist Dortmund im September dieses Jahres beim Tag des offenen Denkmals dabei. Sein Motto "Sein & Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege" dreht sich um Scheinbares und Unscheinbares, um Rekonstruktion und Illusion, um Original und Zitat. Was ist Schein und was ist Sein? Sind Ornamente an Gebäuden, wie man sie an vielen Häusern zum Beispiel in der Nordstadt sieht, überflüssiger Schnörkel? Oder sind sie wichtig, weil sie unser Umfeld verschönern und zur Identität einer Stadt beitragen?

Aktive trafen sich online

Vor ein paar Tagen erst hat die Denkmalbehörde Dortmunds zu einem ersten Treffen der Akteure und Akteurinnen eingeladen. Fast 40 Aktive trafen sich per Video-Schaltung, um über Motto und Möglichkeiten zu sprechen. Große Einrichtungen wie das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern oder das Museum für Kunst und Kulturgeschichte werden wieder dabei sein. Auch viele ehrenamtlich engagierte Vereine, das Fritz-Henßler-Berufskolleg und Privatpersonen, die ihr denkmalgeschütztes Haus am Tag des offenen Denkmals für Geschichts- und Denkmalinteressierte öffnen möchten.

Lob auf den Schein

„Es ist ganz große Klasse, wie sich die Aktiven von der jetzigen Situation nicht einschränken lassen und Veranstaltungen für den Tag des offenen Denkmals planen“, so Ralf Herbrich, neuer Leiter der Denkmalbehörde der Stadt Dortmund. Spontan seien ihm und dem Organisationsteam zu dem Motto die Gebäude der Zeche Zollern II/IV in Bövinghausen eingefallen. Ein Reiseführer hatte bereits kurz nach der Eröffnung 1904 anerkennend geschrieben, dass das Zechengelände „mehr einem feudalen Schlosshofe als einer Industriestätte“ ähneln würde. Ein Lob auf den Schein. Auch Kirchenorgeln, von denen es viele denkmalgeschützte Exemplare über das gesamte Stadtgebiet verteilt gibt, passen gut zum Motto "Sein & Schein“. Denn selbst eine große Orgel, dem Instrument des Jahres 2021, kann so zart wie eine Flöte oder Gambe klingen.

Digitale Formate mitplanen

Die Planung sei dieses Jahr genauso anspruchsvoll wie in 2020, so Herbrich, da man schließlich nicht wie gewohnt Veranstaltungen mit großem Publikum an und in den Denkmälern vor Ort planen könne, sondern zugleich auch digitale Formate überlegen müsse. Gerne könne der Kreis der Aktiven noch größer werden. „Vor allem private HauseigentümerInnen, die stolz auf ihr Denkmal sind und Freude daran haben, anderen Einblick in einen Teil gebauter Dortmunder Geschichte zu geben, sind uns als MitakteurInnen herzlich willkommen.“ Informationen über den Tag selbst und wie man sich einbringen kann, sind über die Internetseite der Denkmalbehörde zu erfahren:
denkmaltag.dortmund.de

„Sein und Schein“ im städtischen Besitz: Das 1899 nach Plänen von Stadtbaurat Friedrich Kullrich im Stil der Neurenaissance gebauten Stadthaus zitiert das historische Alte Rathaus Dortmunds, während der Erweiterungsbau in den 1950er-Jahren im Stil nüchterner Nachkriegsarchitektur geplant und gebaut wurde.  | Foto: Stadt Dortmund, Denkmalbehörde, Bourtosz Abramik
Wird hoffentlich im Spätsommer 2021 wieder möglich sein, wenn auch mit mehr Abstand: eine Führung, hier durch die Speicherstraße am Hafen im Jahr 2019 . | Foto: Susanne Abeck
Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

6 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.