Nach coronabedingter Schließung konnte die Begegnungsstätte der ökumenischen Wohnungslosenhilfe wieder öffnen
Gast-Haus Türen wieder offen

"Das ein oder andere sollte wieder, wie früher, umgestellt und verbessert werden. Aber das sind Kleinigkeiten. Es ist schön, wieder hier zu sein. Es ist gemütlich und hell und vor allem sind die Mitarbeiter*innen auch alle wieder da", so ein Gast.  | Foto: Archiv Schmitz
  • "Das ein oder andere sollte wieder, wie früher, umgestellt und verbessert werden. Aber das sind Kleinigkeiten. Es ist schön, wieder hier zu sein. Es ist gemütlich und hell und vor allem sind die Mitarbeiter*innen auch alle wieder da", so ein Gast.
  • Foto: Archiv Schmitz
  • hochgeladen von Lokalkompass Dortmund-City

Pünktlich um  8 Uhr wurden die Türen des Gast-Hauses am 1. Oktober nach über anderthalb Jahren Corona-bedingter Schließung wieder für seine Gäste "weit und mit einem freudigen Lächeln" geöffnet.

Vorab wurden von den ehrenamtlichen Teams des Gast-Hauses Tische  gestellt und eingedeckt, organisatorische Abläufe neu überarbeitet und Frühstücks- und Suppenteller mit Essen bestückt. Alle hätten sich sehr auf diesen Tag gefreut und seien sehr gespannt gewesen, was sie erwarten würde.

Gast-Haus ist vertraut

„Ich habe mich sehr auf das Gast-Haus gefreut. Im Winterzelt und auch im FZW war es gut, aber das Gast-Haus ist praktisch mein Zuhause. Dort ist alles so vertraut“, so eine Gästin, die schon seit vielen Jahren ins Gast-Haus geht. Seit dem 13. März 2020 musste das Gast-Haus aufgrund der Corona-Pandemie den Gast-Raum schließen. Bis zum 31.Oktober 2020 erfolgte täglich eine Lunchpaketausgabe, die dann durch die Winternothilfe am U- ein erfolgreiches Gemeinschaftsprojekt mit Bodo e.V., Kana e.V. und dem TeamWärmebus- abgelöst werden konnte.

Gemeinsam durch schwierige Zeiten

Auch mit der dann nahtlos folgenden Sommernothilfe im FZW, die gemeinsam mit Wohl-Tun e.V. durchgeführt wurde, konnte die Versorgung der Gäste zweimal am Tag, an sieben Tagen in der Woche sichergestellt werden. „Diese Gemeinschaftsprojekte, an denen sich auch die Stadt Dortmund mit der Übernahme von Raum- und Reinigungspersonalkosten beteiligt haben, waren humanitäre Erfolgsprojekte“, so Heinrich Bettenhausen, 1.Vorsitzender des GastHauses, „die gezeigt haben, wie wichtig es ist, gemeinsam an einem Strang zu ziehen, um Menschen ohne Wohnraum in herausfordernden Zeiten einen geschützten Platz zu ermöglichen“.

Drei-G-Regel gilt

Neu bei der Wiedereröffnung des Gast-Raumes sei allerdings, dass neben den AHA-Regeln nun auch die Drei-G-Regeln umgesetzt werden müssen. Die Gäste müssten sich am Eingang entsprechend vor dem eigens dafür eingesetzten Sicherheitspersonal ausweisen- nur geimpfte, genesene und getestete Personen dürften den Gast-Raum betreten. Alle anderen bekämen ein Lunchpaket oder warme Suppe-to-go ausgeteilt. Dies wird von den Gästen bisher akzeptiert.

Gute Stimmung

„Über diese Lösung sind wir nicht glücklich, da sie unserem Leitbild, jeder Mensch ist im Gast-Haus herzlich willkommen, nicht entspricht“, so Katrin Lauterborn, Geschäftsführung vom Gast-Haus, „aber wir geben unser Bestes, all unsere Gäste, notfalls auch nur mit einem to-go-Essen, zu versorgen.“ Ihr Resümee nach einer Woche Anlaufzeit, "es läuft alles gut. Die Mitarbeiter*nnen des Gast-Hauses sind zufrieden, die Gäste sind entspannt und die Stimmung ist gut" .

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

6 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.