Kellerkneipe mit Anspruch: Der Rekorder

Beim letzten Hafenspaziergang veranstaltete der Rekorder einen Stoffmarkt zum Tauschen. | Foto: Schmitz
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Der Rekorder ist so ein Gewächs der Nordstadt, das man nicht richtig einordnen kann. Er ist Kellerkneipe, Veranstaltungsraum, Kulturort und Vereinssitz - alles in einem.

Angefangen hat alles im Jahr 2012. Damals startete der Rekorder in der Gneisenaustraße 55 als einmaliges Kunst-, Kultur- und Musikfestival. Doch die Aktiven wollten mehr. 2013 wurde dann ihr fortgesetzter Tatendrang mit der Gründung des gemeinnützigen Kunst- und Kulturvereins „tonbande e.V.“ manifestiert. Von nun an gab es klare Formen und tiefgehende Strukturen.

Die tonbande, das ist ein Kollektiv aus rund zwölf Machern – darunter Musiker, Autoren, bildende Künstler, DJs und Kulturbegeisterte, dazu kommen Helfer und Unterstützer. "Ausschlaggebend für den Aktionismus der Bande war und ist der Wunsch, das ausgeprägte und vielschichtige kreative und menschliche Potential des Dortmunder Nordens beziehungsweise des Ruhrgebiets im Allgemeinen zu bündeln, zu packen und ihm Kräfte, Orte, Realitäten zu geben", so formuliert die tonbande selbst ihr Anliegen.

Der Rekorder ist seit dem Juni 2013 ein "Kunst- und Kulturort, der etwa sechs Mal im Monat, vor allem jeden Mittwoch, seine Türen und Fenster aufreißt, um eine Plattform für Kreativität und Kollektivität zu ermöglichen."

Neben Konzerten, Lesungen, Parties, Tischtennisrundläufen und künstlerischen Wundertüten bietet vor allem der jeden zweiten Mittwoch laufende Vinylstammtisch bei offenen Plattentellern und offener Bar einen Ort zum Austausch für Künstler, Musikbegeisterte oder einfach für Menschen, die die Gemeinschaft lieben. 

Der Rekorder versteht sich als offener sozialer Raum – einbringen und mitmachen ist dabei mehr als erwünscht. So kann sich hier jeder seine Vinylschätze unter den Arm klemmen und im Rekorder auflegen. Was als Experiment angefangen hat, ist mittlerweile als fester Termin etabliert, ebenso wie das sonntag-nachmittägliche "Songs & Cakes" - Musik mit Kaffee und Kuchen.

Der Rekorder arbeitet mit Freunden, Institutionen und Gleichgesinnten zusammen, um das kreative Netzwerk in Dortmund voranzubringen. "Netzwerk, darunter versteht sich das Zusammenführen von Positivem – die Realisierung eigentlich ja längst überfälliger Aktionen. Ausschlag und Antrieb für die Existenz und das Voranbringen des Rekorders war und ist die Begeisterung für die Sache. Die tonbande will mit dem Rekorder dauerhaft eine unabhängige Plattform für die Dortmunder Kulturszene bieten – wer darauf Bock hat, ist jederzeit willkommen an der Gneisenaustraße."

Die nächsten Veranstaltungen im Rekorder:

Mittwoch, 25. Januar: Mach mal Piano: Dirk Friedrich
Freitag, 27. Januar: Vinylstammtisch feat. Bobbythek & Miss Blaine
Mittwoch, 1. Februar Kneipenolympiade – Winter Games
Mittwochn 8.Februar: Bastian Pütter (Bodo): "Irgendwer da draußen? Obdachlosigkeit in Dortmund."
Sonntag, 12. Februar: Songs & Cakes: Luise Weidehaas
Mittwoch, 15. Februar: Vinylstammtisch
Freitag, 17. Februar: Ringelbeats mit Mirko Machine
Mittwoch, 22. Februar: Lesung: Selim Özdogan
Freitag, 24. Februar: Vinylstammtisch feat. Delicious Frequencies
Mittwoch, 1. März: Konzert: Schubsen
Mittwoch, 15. März: Konzert: Ba:zel
Mittwoch, 22. März: Konzert: MC Rene & Figub Brazlevic • ("Khazraje" - Tour)

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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