BÜCHERKOMPASS Rezension : Dorf der Idioten , Max Monnehey

Foto: Eichborn

Im Rahmen des praktizierten Buchcrossings erhielt ich von Thorsten Ottofrickenstein dieses Buch und damit die undankbare Aufgabe mich mit Schwachsinn zu beschäftigen.

Rezension : Dorf der Idioten , Max Monnehey , geb. Buch , 254 Seiten

Die eigentliche Buchbesprechung wird nicht viel Raum einnehmen , daher möchte ich zu Beginn etwas zu "roten Bändern " erzählen. Diese Bänder , eine Weiterentwicklung des "roten Fadens" ziehen sich im allgemeinen durch ( fast ) jedes Buch.Es gibt sie in den unterschiedlichsten Ausführungen und ich mag sie - die roten Bänder.
In vielen Thrillern findet sich ein blutrotes Band - dunkelrote Samtbänder führten mich schon durch berührende Schicksale in Romanen und Autobiografien -blümchenbestickte , fröhlich rote Bändchen durch Familiengeschichten -edle ,rubinrote Seidenbänder geprägt von Eloquenz und liebevollem Sprachgebrauch ziehen sich durch Werke deutscher Lyrik und Gedichte,und handgeflochtene , naturgefärbte Bänder aus nachwachsenden Rohstoffen fand ich in Ratgebern zur Selbstfindung. So vielfältig wie Bücher sind halt auch die roten Bänder.
Bei dem hier zu rezensierenden Buch habe ich trotz aller Bemühungen kein Band finden können - nicht mal einen roten Faden - bestenfalls ein paar magere Faserspuren.

Es ist der Autorin nicht gelungen aus einer eigentlich durchaus originellen Idee eine interessante Geschichte zu machen. Es hat im Grunde leider noch nicht mal zu einer Geschichte gereicht.

In einer Ansammlung durchnummerierter , so genannter " Anti - Lektionen,erzählt Bastien in der Ichform vom " Dorf der Idioten " , einer Art von Kommune in der etwa 70 Dorftrottel aus ganz Frankreich unter Leitung des Idiotengurus Pierrots in einem abgelegem Dorf zusammenleben.Dort darf jeder so leben wie er möchte und das ist so toll dass immer mehr Leute ins Dorf möchten und sich zu diesem Zweck als Idioten ausgeben.Ehe sich die Dorfbewohner aber der Lösung dieses Problems widmen können werden sie ,fast ausnahmslos,versehentlich von Bastien vergiftet und in einem nicht weiter erklärtem großen Feuer stirbt mit ihnen die Idee vom Idiotendorf.

Das war eigentlich schon alles was die Autorin dem Leser präsentiert.Schlechter Schreibstil gewürzt mit unangenehmen Ausflügen in den Bereich der Umgangssprache und ein unmotiviertes Durcheinander der erzählten Episoden machen es dem Leser schwer das Buch überhaupt zu Ende zu lesen.
Ein wörtliches Zitat aus dem Buch ist da wohl zugleich die Maxime der Autorin : " Eins , Zwei , Drei - ich denk´mir nichts dabei " !

Mein Fazit : absolut nicht zu empfehlen , Zeitverschwendung , indiskutabel und keiner Erörterung wert.

Wer das Buch lesen möchte und auch eine Rezension hier dazu schreibt sendet mir bitte eine pn .

Autor:

Manuela Burbach-Lips aus Dortmund-City

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