Noch Luft nach oben: Das Still-Leben auf dem Borsigplatz

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Die Nordstadt hat sich an diesem Wochenende selbst gefeiert: Am Samstag Hafenspaziergang, am Sonntag Still-Leben auf dem Borsigplatz.

Das ganze bei strahlendem Sonnenschein, aber eben auch bei extrem heißen Temperaturen - vielleicht ein bis zwei Gründe dafür, dass sich nicht so viel Leben auf dem Fest entfaltete wie von den Veranstaltern gewünscht.

Dabei ließ die Organisation nichts zu wünschen übrig: DIe Meisterglocke läutete das Fest im Innenen des Kreisverkehrs ein, OB Ullrich Sierau erinnerte an die gloriose BVB-Vergangenheit des "Schönsten Platzes in Dortmund", so Annette Kritzler in ihrer Moderation.

Ein gemeinsames interkulturelles Gebet von Rabbimer Baruch Banaev, dem islamischen Theologen Mehmet Soyun, der Evangelischen Pfarrerin Carola Theilig und Gemeindereferent Carsten Haug von der katholischen Pfarrei Heilige Drei Könige machte den Auftakt der Veranstaltung am Sonntagvormittag.

Es gab Unterhaltung für Kinder und Erwachsene, ein Zauberer machte Stimmung, Live-Musik von Chris and the Poor Boys und der Royal Squeezebox sorgte für gute Laune. Die Action am Menschenkicker aber fiel weitgehend dem warmen Wetter zum Opfer.

Die Besucher flanierten auf den autofreien Straßen, hielten hier und da einen Plausch. Eine internationale Food-Meile bot verschiedene Genüsse aus Afrika und Asien an, eine Spielstraße bot Spaß für die Kinder.

Die Tische selbst wurden von den unterschiedlichsten Gruppen bevölkert: So hatte ein Trupp von weiblichen Ostfriesland-Fans ihren Tisch ganz in maritime Deko und sich selbst in Fischerhemden gehüllt, die Freunde des Lastenrads warben für ihre Gefährte, und die Iniative zur Rettung von Brügmanns Hölzchen warnte vor dem Ableben des Waldstücks im Hoeschpark. Zwischendrin immer wieder Menschen in Schwarz-Gelb.

Alles in allem herrschte eine enspannte und freundliche Atmosphäre, und doch schlich sich angesichts der Besucherzahlen der Gedanke ein: "Da geht doch noch was..." Man möchte sich so einen Tag am Borsigplatz mit vielen Menschen und ohne Autos und Straßenbahn öfter wünschen.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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