Juicy Beats 2015 Review Teil 1

Alle Farben bei der Arbeit
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Freitag Nachmittag. Auf geht’s in den Westfalenpark. Zum Glück heißt der noch nicht Signal-Iduna-Park. Zum Jubiläum der Juicy Beats. Fühlt sich echt komisch und ungewohnt an, aber cool!

Publikumsmagneten am Freitag sind Alle Farben und Fettes Brot. Bereits nach 10 Minuten im Park, bin ich schon zweimal gefragt worden, wo sich die Bühne für Alle Farben befindet. Ansonsten habe ich den Eindruck, dass das Festival im Westfalenpark für die Generation „Google Maps“ eine echte Herausforderung ist: sozusagen Schnitzeljagd oldscool.

Bei meinem Rundgang lande ist als erstes beim Mad Club Floor unterm kleinen Sonnensegel. Hier beeindruckt mich vorallem eine klasse LED-Rückwand. Danach komme ich am CusCus Floor vorbei, der um diese Uhrzeit scheinbar und gefühlt der lauteste Floor war. Die riesige Wiese vor der Hauptbühne ist auch schon um diese Uhrzeit am späten Nachmittag sehr gut gefüllt. Hier dominiert der Sprechgesang. Da ich kein Fachmann dafür bin, kann ich dazu nur eins sagen: die Sprachanimation, die es bei klassischen, elektronischen Deejays und Liveacts nunmal nicht gibt, ist sehr gut und macht sogar mir einfach nur sehr viel Spaß!

Weiter geht’s es zum Sandstrand, wo in den letzten Jahren immer der Funkhaus Europa Floor war. Hier legt Alle Farben alias Frans Zimmer ein 3-Stunden-DJ-Set mit einem Aufbau, also einer Geschichte, die er erzählt. Ich weiss aus einem Interview mit ihm, wie wichtig ihm das ist. Er beginnt relativ melodisch und vocallastig, um später leicht vertrackter zu werden. Muss man von einem DJ aus den Mainstream-Charts nicht unbedingt erwarten. Die Besucher, die seine Musik mögen, hat er definitiv glücklich gemacht. Das sieht man an den Gesichtern. Auffällig ist hier der hohe Anteil an weiblichen Fans. Zum Ende leitet er mit einem Übergang zu den nachfolgenden Deejays mit gebrochenen Beats über. Er selber ist nach seinem Auftritt geschafft aber glücklich.

Negativ wurde mir von einigen ärgerlichen Gästen erzählt, dass es nur zwei Eingänge am Freitag gab, die Frage die man stellen muss, ist warum? Zum Abschluss noch ein Vergleich der Electronic DJ Stage am Sandstrand bei Alle Farben und später bei Dub’l Trouble & Lowmax mit gebrochenen Beats. Man sieht schön deutlich den Unterschied wie das Festival gewesen wäre, wenn die Juicy Beats weiter wie zu Ende der 1990er Jahre ein Nischenpublikum angesprochen hätte. Anfangs war das ja mit Drum n Bass und Deephouse der Fall.

Juicy Beats 2015 Review Teil 2

Samstag Morgen. Leider gibt es keinen zweiten Teil. Offiziell wurden die Juicy Beats wegen Unwetterwarnung abgesagt. Einen Riesenrespekt für die Courage der Veranstalter zu dieser Entscheidung! Denn das haben die Veranstalter nach einem Jahr Vorbereitung nun wirklich nicht verdient!

Zwei Tage wären der Hammer für Dortmund gewesen! Eine Frage muss ich allerdings trotzdem noch loswerden: warum wurde schon wieder „nur“ Fritz Kalkbrenner gebucht? Klar, sicher ist er ein sehr guter Act, schließlich spiele ich seine soulig-technoiden Tracks selber. Aber wie wäre es auch mal seinen Bruder Paul zu buchen? Ist der einfach nur zu teuer? Oder vielleicht doch zu technoid für die Juicy Beats Veranstalter? The Klev

Autor:

Markus van Klev aus Dortmund-City

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