Griechenland: An Verhandlungen über Kriegsentschädigungen führt kein Weg vorbei

"Die Bundesregierung kann das Thema nicht länger aussitzen. Über Jahrzehnte hinweg hat sie sich mit einer Mischung aus politischen Tricks und simpler Ignoranz geweigert, Entschädigung für das von Nazi-Deutschland angerichtete Unrecht zu gewähren. Damit muss jetzt Schluss sein. ", erklärt Ulla Jelpke (MdB/DIE LINKE). | Foto: Ulla Jelpke
  • "Die Bundesregierung kann das Thema nicht länger aussitzen. Über Jahrzehnte hinweg hat sie sich mit einer Mischung aus politischen Tricks und simpler Ignoranz geweigert, Entschädigung für das von Nazi-Deutschland angerichtete Unrecht zu gewähren. Damit muss jetzt Schluss sein. ", erklärt Ulla Jelpke (MdB/DIE LINKE).
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"Deutschland muss sich politisch und moralisch seiner Verantwortung für die Nazi-Verbrechen in Griechenland stellen. Verhandlungen über Entschädigungen sind nun unumgänglich“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke, angesichts aktualisierter griechischer Reparationsforderungen.

"Die griechischen Forderungen sind im Kern zweifellos berechtigt. Deutschland darf sich nicht länger davor drücken, ernsthaft über die Rückzahlung der Zwangsanleihe, Reparationen für die räuberische Besatzungspolitik und Entschädigungen für den hunderttausendfachen Mord durch Wehrmacht und SS zu sprechen.

Um welche Summe es letzten Endes geht, müssen Verhandlungen ergeben. Und genau dazu muss sich die Bundesregierung nun bereit zeigen. Falls keine Einigung hergestellt werden kann, lässt sich die Frage auch in einem Schiedsverfahren klären. Nur: An Verhandlungen führt kein Weg vorbei. Das ist auch ein Mindestgebot politischen Anstandes, nicht zuletzt gegenüber den noch lebenden Nazi-Opfern.“, so die Dortmunder Bundestagsabgeordnete Ulla Jelpke.

ZDF Die Anstalt - Griechenland (31.03.2015)

Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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