Smart City: LINKE & PIRATEN stellen Antrag zur Klimaverbesserung

Utz Kowalewski, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN

Die Stadt Dortmund möchte sich gerne zu einer von wenigen weltweiten „Smart City“-Modellstädten entwickeln. Da denkt man sofort an Smartphones und Apps, die freie Parkplätze in der City ermitteln. Doch „Smart City“ kann auch einen Beitrag zur Verbesserung der Umwelt und des Klimas leisten. Einen solchen Antrag hat jetzt die Fraktion DIE LINKE & PIRATEN gestellt. Es geht um Schadstoff fressende Moose, auch wenn das Projekt „City Tree“ heißt.

„Solche künstlichen Bäume, die gar nicht wie Bäume aussehen, stehen bereits in Hongkong, Paris oder Amsterdam“, sagt Utz Kowalewski, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN. Seine Fraktion fordert jetzt die Stadt Dortmund auf, einen Einsatz dieser City Trees auch in Dortmund zu prüfen.

Kowalewski: „Bewohner von Großstädten leiden häufig unter dicker Luft. Besonders NOx-Werte, Feinstaub und aus klimatischen Gründen auch CO2 sind ein Dauerthema. Abhilfe schaffen könnten City Trees, die ein Dresdner Start Up-Unternehmen entwickelt und dafür bereits zahlreiche Preise erhalten hat.“

Der „City Tree“ ist ein zweimal drei Meter großes Wandelement, das mit speziellen Moosen bepflanzt wird. Dank dieser großen Oberfläche sind diese künstlichen Bäume in der Lage sehr viele Schadstoffe aufzunehmen. Die urbane Begrünung sollen pro Stück so viel Feinstaubpartikel binden können wie 275 Bäume. Kowalewski: „Der City Tree eignet sich daher für urbane Gebiete, in denen für Grünflächen und viele Bäume nur wenig Platz zu finden ist.“

Zudem kann das Projekt wunderbar in die ehrgeizigen ‚Smart-City‘-Pläne der Dortmunder Stadtverwaltung eingebunden werden. Denn die City Trees sind mit Sensoren ausgestattet, die permanent das Mikroklima analysieren. Sie messen Feinstaubgehalt, Temperatur und Regenmenge und rechnen aus, wie viel Wasser und Nährstoffe die Pflanzen brauchen und versorgen sie vollautomatisch mit der notwendigen Menge. Der in der Wand integrierte Regenwassertank wird mit Solarenergie betrieben und ist weitgehend wartungsfrei. Durch entsprechende Netzanschlüsse kann der City Tree auch als Wi-Fi-Hotspot oder E-Bike-Ladestation dienen.

Kowalewski: „Wir werden am 4. Juli im Umweltausschuss den Antrag stellen, dass die Verwaltung einen Einsatz von City Trees in der Innenstadt prüft und dieses umweltfreundliche Angebot als ‚Smart City Projekt‘ initiiert.“

Autor:

Claudia Behlau, DIE LINKE+ aus Dortmund-Ost

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