Warnstreik: Busse und Stadtbahnen von DSW21 stehen am Dienstag still

Zum Warnstreik ruft ver.di die beschäftigten des öffentlichen Dienstes am Dienstag wieder auf, auch hier am Klinikum auf. Die Streikenden treffen sich an der Beurhausstraße um 9.15 Uhr, um zur Kundgebung zu ziehen. | Foto: Schmitz
  • Zum Warnstreik ruft ver.di die beschäftigten des öffentlichen Dienstes am Dienstag wieder auf, auch hier am Klinikum auf. Die Streikenden treffen sich an der Beurhausstraße um 9.15 Uhr, um zur Kundgebung zu ziehen.
  • Foto: Schmitz
  • hochgeladen von Antje Geiß

Vom Warnstreik des öffetnlichen Dienstes sind am Dienstag, 10. April, auch die Fahrgäste von DSW21 betroffen: Der Warnstreik setzt den Nahverkehr am Dienstag still. Im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst wurde DSW21 darüber informiert, dass seitens der Gewerkschaft ver.di für Dienstag ein ganztägiger Warnstreik vorgesehen ist. Dies führt dazu, dass Busse und Stadtbahnen in Dortmund im Depot bleiben.  

Für die Fahrgäste in Dortmund bedeutet das, dass sämtliche Stadtbahn- und Buslinien am Dienstag, dem 10. April, nicht fahren werden. Dies gilt vom Betriebsbeginn um etwa 3.30 Uhr bis Betriebsende.  Damit sind auch die NachtExpress-Linien von DSW21 betroffen, die normalerweise in den Nacht vom zentralen Ausgangspunkt »Reinoldikirche« dienstags morgens um 0.15 Uhr oder 0.45 Uhr sternförmig in alle Stadtteile starten. In gleicher Weise werden die von DSW21 in den Nachbargemeinden Castrop-Rauxel (480, 482 und NE 11) und Schwerte (430, 435 und NE 25) betriebenen Buslinien betroffen sein.

S-Bahnen und H-Bahnen fahren

Die KundenCenter Petrikirche, Hörde Bahnhof und Castrop Betriebshof bleiben am 10. April ganztägig geschlossen. Die Hauptverwaltung Deggingstraße ist aufgrund des Warnstreiks nur mit im Notdienst arbeitenden Mitarbeitern besetzt. Die Nahverkehrszüge und S-Bahn-Linien im DSW21-Verkehrsgebiet sowie die H-Bahn sind vom Streik nicht betroffen.

ver.di ruft  zu regionalem Warnstreiktag in Dortmund auf

Mit massiven Warnstreiks am 10. April will die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di die Arbeitgeber von Bund und Kommunen dazu zwingen, bei den nächsten Verhandlungen am 15. und 16. April ein Angebot vorzulegen. „Noch eine Verhandlungsrunde ohne Angebot und ohne Ergebnis darf es nicht geben“, meint Michael Bürger, Geschäftsführer des ver.di Bezirks Westfalen. „Die Kollegen sind es leid, dass sich die Arbeitgeber noch immer vor ernsthaften Verhandlungen drücken und nur auf Zeit spielen“. Die Warnstreiks Mitte März hätten - so die Einschätzung von ver.di – anscheinend noch nicht ausgereicht, um die Arbeitgeber wirklich in Bewegung zu versetzen. Also müsse man jetzt nachlegen und den Druck erhöhen.

Auch Kita und Stadtverwaltung betroffen

Für den 10. April ruft ver.di daher alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in NRW zu einem ganztägigen Warnstreik auf. In Dortmund gilt der Aufruf für die Beschäftigten der Stadtverwaltung einschließlich der Kindertagesstätten und des Theaters, die Beschäftigten der Sparkasse, der EDG, der DSW21, der DEW21, der DONETZ, der Wasserwerke Westfalen, der Westfälischen Wasser- und Umweltanalytik, der Städtischen Seniorenheime, des Klinikums Dortmund, des Klinikums Westfalen, der LWL-Kliniken, der Agentur für Arbeit, des Jobcenters sowie die Beschäftigten des Berufsförderungswerkes, der BAuA und des Studierendenwerks.

Auch in Castrop und Lünen wird gestreikt

In Lünen, Castrop-Rauxel und Schwerte gilt der Warnstreikaufruf für die Beschäftigten der Stadtverwaltungen ebenso wie für die der kommunalen Unternehmen. In Lünen sind das die Stadtwerke, die Bädergesellschaft, der Stadthafen, die Wirtschaftsbetriebe (WBL) und die Sparkasse, in Castrop-Rauxel der EUV Stadtbetrieb und in Schwerte die Stadtwerke und die Sparkasse.

Streikende kommen nach Dortmund

Darüber hinaus werden an diesem Tag auch die streikenden Beschäftigten aus vielen Nachbarstädten und –Kreisen in Dortmund zu Gast sein: aus Hamm, den Kreisen Unna und Soest, dem Hochsauerlandkreis, aus Hagen und Südwestfalen, aus Siegen und Olpe, von der Ruhrgebietsschiene über Bochum, Herne, Recklinghausen, Gelsenkirchen, Essen bis nach Mülheim und Oberhausen.

15.000 Gewerkschafter erwartet

Die ca. 15.000 Gewerkschafter werden zwischen 9 und 11 Uhr in sechs Demonstrationszügen durch die Innenstadt bis zum Südwall ziehen, wo ab 11:30 Uhr die Abschlusskundgebung stattfinden wird. Hauptrednerin ist hier Gabi Schmidt, die Landesleiterin von ver.di NRW. Bereits ab 9:15 Uhr findet an der Kampstraße / Ecke Katharinentor eine Auftaktkundgebung statt, zu der sich die streikenden Sparkassen-Beschäftigten aus NRW versammeln werden.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

22 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.