Derby-Zeit in Gelsenkirchen: Giants schlagen Devils mit 7:10

Foto: Josephine Viviane Schupp
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Dortmund/Herne West(Gelsenkirchen)Die Rückrunde beginnt noch vor der Sommerpause und gleich wieder mit einem Kracher. Die Devils empfingen die Giants aus Dortmund im Gelsenkirchener Fürstenbergstadion. Nach dem Heimsieg der Giants zum Saisonauftakt waren die Teufel motiviert zu Hause einen Sieg einzufahren. Doch auch die Dortmunder waren schon lange im Vorfeld heiß auf dieses Spiel. Motivationsarbeit bei einem solchen Derby war nicht notwendig, so konnten sich die Dortmunder Coaches auf eine intensive Vorbereitung konzentrieren. Und man fuhr motiviert und fokussiert nach Gelsenkirchen.

Bei der Abfahrt in Dortmund kündigte sich noch eine Konstante der diesjährigen Derbys an, launisches und extremes Wetter. Dies würde auch noch für einige Überraschungen sorgen.

Das Spiel startete wie das Hinspiel aufhörte, intensiv, emotionsgeladen und unbedingter Siegeswillen beider Mannschaften. Es war von Anfang an klar beide Angriffsreihen treffen auf harte Verteidigungslinien. Im ersten Quarter sahen die Zuschauer harte strategische Kämpfe um jeden Yard und wie sich die Angreifer beider Teams über Feld arbeiteten.

Die Giants Defense zeigte einmal mehr Ihre Qualitäten und hielt die Gelsenkirchen souverän von der eigenen Endzone fern und brachte die eigene Offense immer wieder in gute Feldposition.

Dies konnten die Giants im zweiten Quarter nutzen und durch einen gewaltigen Drive in optimale Reichweite der Gegnerischen Endzone gelangen. Hier machte QB Sascha Koch das Ding klar und legte einen perfekten Pass auf WR Luk Seidel. Der Pflückte sich das Lederei mit einem Catch aus der Luft und landete sicher trotz der Starken Verteidiger in der Endzone. 0:6 Giants. Kevin Pecnik setzte den PAT (Point after Touchdown) zielsicher durch die Goal Posts. Und die Giants führten 0:7.

Jetzt zeigte das Wetter wie bereits in Dortmund zum Saisonstart, das eine solches Spiel noch spannender werden kann. Zu dem Stark regen durchschnitten blitze die Luft und lauter Donnerschlag machte klar „Zwangspause“. Die Schiedsrichter mussten aus Sicherheitsgründen das Spiel unterbrechen und die Teams vorerst aus der Gefahrenzone in die Kabinen schicken.

Hier ist wichtig den Fokus auf dem Spiel zu halten, die Konzentration hochzuhalten. Nach einer endlos wirkenden Pause, in der die Dortmunder Coaches nach kurzer Analyse der gezeigten Formation und Spielzüge des Gegners noch adjustments vornehmen und die Spieler vorbereiten konnten , wurde das Speil nach einem kurzen warm up beider Teams wieder gestartet.
Nach drei Minuten allerdings wurden beide Teams in die Halbzeitpause geschickt.

Gelsenkirchen startete mit dem Angriffsrecht in die zweite Halbzeit, konnte dies allerdings nicht Punkten beenden. Die Dortmunder Verteidigungsreihen standen solide und ließen bis auf vereinzelte lange Pässe auf den Devils Top Receiver keine Vorstöße in Dortmunder Territorium zu. Der Giants Offense gelang es wie schon in der ersten Hälfte für diese Witterungsbedingungen, ja das Wetter wechselte immer noch zwischen Sonne und Stark regen, das Laufspiel zu etablieren und harte Yards zu machen. So kamen die Dortmunder wie Schlagreichweite zur Endzone, konnten den Drive der einmal über das Spielfeld lief allerdings nur mit einem Fieldgoal beenden. Und Kevin Pecnik sorgte so für die 0:10 Führung. Gelsenkirchen gelang es durch bekanntes den Ball mit langen Pässen hoch in die Luft zustellen auf die zwei gefühlt 3 Meter großen WR eine Touchdown Drive auf dem Feld umzusetzen.

Das vierte Quater wurde wieder durch starke Angriffsbemühungen und starke Verteidigungsreihen Geprägt. Die Giants lagen etwas weiter vorn, brachten aber auch durch vereinzelte Unkonzentriertheiten und individuelle Fehler die Angriffe ins Stocken. Beide Seiten mussten durch teils unnötige Flaggen die der wohl der hohen Emotionalität dieses Derbys zu Schulden war den Spielfluss auch des Öfteren zum Stoppen.

Die Schiedsrichter hatten hier bestimmt kein leichtes Spiel zu führen, es galt in einem emotional geladenen Spiel harte Zweikämpfe auf Fairness und Regelkonformität zu bewerten. Und gewiss zu sein das bei einer solchen Situation der persönliche Blickwinkel der beteiligten ein anderer war.

Doch die Partie wurde souverän geführt und bei Bedarf deeskaliert.
Bis zum Schluss versuchten beide Seiten zu Punkten, die Giants wollten unbedingt den sicheren abstand schaffen und Gelsenkirchen zumindest ausgleichen. So herrschte bis zum Spielende eine kaum zu ertragende Spannung im Spiel. Die Dortmunder erarbeiteten sich allerdings kurz vor Ende der Partie die komfortable Position um ab zu knien. Gelsenkirchen konnte ohne Timouts nicht mehr dagegen setzen und Sascha Koch beendete den Krimi mit der Victory-Formation.

Die Dortmund Giants sind somit zum dritten Mal in Folge Derbysieger.

Bartos Labus Headcoach und Offensive Koordinator zum Spiel :“ Ich bin froh, dass wir diese knappe Partie für uns entscheiden konnten. Wir haben heute eine unterdurschnittliche Leistung gezeigt. Um so wichtiger ist, dass wir diese Partie für uns entscheiden konnten. Das Wetter war mal wieder sehr besonders. Dies hat natürlich auch Einfluss auf das Spiel gehabt. Trotz vieler Unkonzentriertheiten konnten wir in der Offense einige Akzente setzten. Das Team hat sich für die harte Arbeit der letzten Monate belohnt. Durch zwei Siege in Gelsenkirchen ist unsere Ausgangssituation für die verbleibenden Spiele gut. Noch ist die Saison aber nicht zu ende. Nach wie vor gilt, dass jede Mannschaft an einem guten Tag jede Mannschaft in der Liga schlagen kann. Wir müssen weiter hart arbeiten um auch den Rest der Saison gute Leistungen zu zeigen. Besonders hat mich noch gefreut, dass einige Jungendspieler ihre ersten Einsätze beim Herrenteam gehabt haben.“

Heiko Czarnotta Defense Koordinator: "Die Defense der Giants hat sich wieder mal als großer Rückhalt erwiesen. Nach sechs Spielen kassierte unsere Abwehrreihe durchschnittlich genau sieben Punkte pro Spiel. Auch wenn, man immer danach strebt einen "schutout " zu erzielen, war die Leistung dennoch hervorragend und reichte in Verbindung mit zwei Offense Scores zum Sieg.“

Autor:

Matthias Burgsmüller aus Dorsten

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