Rudern: Gold für Rentz/Heinemann bei Deutschen Jahrgangsmeisterschaften – Drei Hanseaten für WM nominiert

Siegerehrung für den Gold-Vierer mit Johannes Rentz und Felix Heinemann (vorne rechts)
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Goldmedaille und Titelgewinn bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Hamburg: Johannes Rentz und Steuermann Felix Heinemann gewannen das Finale im Männer-Vierer-mit und wurden für die U23-Weltmeisterschaft 2016 nominiert. Auch Tabea Schendekehl vertritt Deutschland bei der WM in Rotterdam vom 21.08. bis zum 28.08.2016.

Bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften am vergangenen Wochenende konnten die Athleten des Ruderclub Hansa ihre erfolgreichen Saisonergebnisse bestätigen. Die Titelkämpfe in Hamburg bildeten den vorläufigen Saisonhöhepunkt. Mit zwei Goldmedaillen, fünf Silbermedaillen und sechs Bronzemedaillen fiel die Bilanz sehr positiv aus.

Den Anfang machten die U23-Sportler Johannes Rentz und Felix Heinemann im Vierer mit Steuermann des Dortmunder Ruderleistungszentrums. Als Favorit gestartet mussten sie nur den starken Schlussspurt der Konkurrenz aus Frankfurt abwehren um sich des Titels sicher zu sein. Mit dem Titelgewinn war die Qualifikation zur U23-Weltmeisterschaft verbunden. Damit werden die beiden international erfahrenen Ruderer auch dieses Jahr den Ruderclub Hansa auf internationaler Ebene vertreten. Felix Heinemann konnte in der gleichen Bootsklasse bereits im letzten Jahr die Bronzemedaille bei der U23-WM gewinnen. Johannes Rentz gewann in den letzten beiden Jahren im U19-Bereich immer eine WM-Medaille. Heinemann, der mit diesem Sieg seinen nationalen Titel aus dem letzten Jahr verteidigen konnte, zieht ein positives Fazit: „Es hat mich persönlich sehr gefreut, meinen Vierer-Sieg aus dem letzten Jahr zu verteidigen. Wir haben heute gemerkt, dass wir bis zur WM noch einiges tun müssen, dann aber viel erreichen können.“
Eine weitere Medaille holten Rentz und Heinemann im Achter, wo sie auf den Bronze-Rang ruderten.

Eine Jahrgangsklasse tiefer, im U19-Bereich, konnte Tabea Schendekehl überzeugen und Silber und Bronze gewinnen. Im Achter musste sie sich nur dem favorisierten Boot aus Potsdam geschlagen geben, im Vierer fuhr sie ein starkes Rennen, das mit einer Bronzemedaille belohnt wurde. Damit konnte sie auch die Bundestrainerin überzeugen und wurde zur Mannschaftsbildung der Junioren-Nationalmannschaft eingeladen. Für sie geht damit ein Traum in Erfüllung: „Das war das Ziel, auf das ich die ganze Saison hingearbeitet habe. Ich habe mich wirklich sehr gefreut.“ Ab Freitag steht nun erst einmal ein Trainingslager an, für das die Abiturientin auch auf ihren Abiball verzichten muss.

Bei den Leichtgewichten starteten Jessika Preyss und Laura Heinemann sowohl im Doppelzweier als auch im Doppelvierer. Nachdem sie sich morgens im Zweier noch mit dem fünften Platz begnügen mussten, gingen sie mit voller Motivation in das Viererrennen. Mit ihren Partnerinnen aus Düsseldorf und Hamburg konnten sie über die 2000-Meter-Strecke immer wieder starke Akzente setzen und sich dicht am klar favorisierten Boot aus Bayern halten. Im Ziel bedeutete das die Silbermedaille für das Dortmunder Duo, das überglücklich am Siegersteg anlegte. Für die beiden 17-jährigen ist dies ein toller Erfolg, da sie im nächsten Jahr noch einmal in dieser Altersklasse antreten können.

Mit Simon Berkemeyer und Julius Wagner schickte der RC Hansa auch bei den männlichen Leichtgewichten zwei Hoffnungsträger ins Rennen. Im Doppelzweier kamen sie über die Strecke immer besser in Fahrt und überholten einen Gegner nach dem nächsten. Am Ende hätten sie den Coup fast perfekt gemacht, als sie noch einmal das führende Boot attackierten. Doch auch mit einer Silbermedaille waren die Athleten mehr als zufrieden. Umso erfreulicher war es, dass sie nachmittags auch im Doppelvierer noch Bronze erruderten. „Wir haben eigentlich mit zweimal Bronze gerechnet. Irgendwie haben wir es aber im Zweier sogar zu Silber geschafft. Das macht uns mega happy“, sagt ein freudenstrahlender Simon Berkemeyer im Ziel.

Im U17-Bereich sorgte Nicola Katthagen für eine weitere Medaille. Schon über die ganze Saison hatte sie gute Leistungen gezeigt. Im entscheidenden Rennen blieb sie cool und zeigte mit ihrer Zweier-Partnerin im Leichtgewichts-Doppelzweier ihre Stärke. Voller Freude nahm sie die verdiente Bronze-Medaille entgegen.

Siegerehrung für den Gold-Vierer mit Johannes Rentz und Felix Heinemann (vorne rechts)
WM-Ticket für Tabea Schendekehl im U19-Frauenachter
Autor:

Ulrich Heinemann aus Dortmund-City

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