Projekt "Rennofen"

- Das fast vollständige Team... | Foto: Dr. Gordon Thie
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- Auf eine spannende Entdeckungsreise begaben sich 21 Schülerinnen und Schüler der 7. Jahrgangsstufe des Heisenberggymnasiums in Kooperation mit 4 ehrenamtlichen Mitarbeitern des Hoesch-Museums in Dortmund.

Durch die sog. Potentialförderung im Fach Chemie wurde die bei Chemielehrer Dr. Gordon Thie gelernte Theorie durch praktische Erfahrungen untermauert. In der Woche vom 1.-5. Juli 2013 baute die Gruppe im Schulgarten des Gymnasiums zwei Rennöfen, mit den man schmiedbares Eisen gewinnen kann. Diese recht primitive Urform der Eisengewinnung ist zwar nicht mit dem Hochofenprozess zu vergleichen, reichte aber schon im 14. Jahrhundert aus, um in geringen Mengen Metall für Waffen und Ritterrüstungen zu erzeugen. Der Ausdruck „Rennofen“ hat natürlich nichts mit "rennen" zu tun. Während der bei Temperaturen zwischen 1200 – 1300 ℃ stattfindenden chem. Reaktion trennt sich die Schlacke ab und „rinnt“ aus dem Ofen in eine Grube. Diese für die Eisenherstellung relativ niedrigen Temperaturen reichen aber aus, um Eisenerze durch Kohlenstoffmonoxyd zu elementaren Eisen zu reduzieren und die Schlacke abzutrennen. Der hierbei entstandene Eisenklumpen, die sog. Luppe, verbleibt im Ofen und kann nur durch dessen Zerstörung gewonnen werden. Das Eisen ist aber jetzt ohne weitere Veredelungen schmiedbar und kann weiterverarbeitet werden.

- Fazit: Ein sehr interessantes Projekt, an dem die Ehrenamtlichen aus dem Hoesch-Museum (Dr. Homann, F. Klingenberg, U. Szubyn und K.H. Jenrich) auch ihre Freude hatten...

Autor:

Peter Kocbeck aus Dortmund-Ost

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