Erzbischof ernennt Pfarrer Hubert Werning zum Pfarrverwalter
Eving-Brechten: Neuer Pastoraler Raum im Norden

Pfarrer Hubert Werning aus Mengede leitet ab dem 1. Februar auch den Pastoralverbund Eving-Brechten. | Foto: Kohlenberg
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  • Pfarrer Hubert Werning aus Mengede leitet ab dem 1. Februar auch den Pastoralverbund Eving-Brechten.
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Endspurt auf dem Weg zum neuen Pastoralen Raum im Dortmunder Nordwesten: Hans Josef Becker, Erzbischof im Bistum Paderborn, hat den Arbeitsbereich des Mengeder Pfarrers Hubert Werning erweitert.

Ab dem 1. Februar ist Werning auch Pfarrverwalter der Kirchengemeinden St. Marien, St. Barbara und St. Antonius im katholischen Pastoralverbund Eving-Brechten. Damit ist er auch Leiter des zukünftigen Pastoralen Raumes.

Kooperation wird noch enger

"Damit wird unsere Kooperation noch enger", schildert Hubert Werning im Gespräch mit dem Nord-Anzeiger. Seit rund zehn Jahren befänden sich die Pfarrverbünde Nord-West mit Mengede und Bodelschwingh einerseits sowie Eving-Brechten andererseits auf dem Weg, ein gemeinsamer Pastoraler Raum zu werden. "Ich freue mich, wenn wir das dieses Jahr hinkriegen", blickt Werning auf den Eröffnungsgottesdienst, der als Auftakt für die neue Seelsorgeeinheit nötig ist. Denn: "Dabei erhalten wir vom Dekanat Dortmund das so genannte Starterparket." Wegen der Corona-Pandemie ist die Planung ausgebremst. Ein Gottesdienst kann nicht stattfinden. Vielleicht in der zweiten Jahreshälfte? Hubert Werning und sein Pfarrteam warten ab.

Zu diesem Team gehört weiterhin Pfarrer Leon Watzek. Er war fast 15 Jahre als Pfarrer im Gemeindeverbund Eving-Brechten tätig. Ab dem 1. Februar arbeitet er als Pastor im gesamten zukünftigen Pastoralen Raum. Seine Aufgabenbereiche stimmt er mit Pfarrer Werning ab. Weiterhin trägt Leon Watzek den Titel Pfarrer.

Mit Pastor Karl Kudlar, der in Bodelschwingh wohnt, gehört ein dritter Geistlicher zum Pfarrteam für die bald sechs Gemeinden. Zum Team gehören außerdem die beiden Gemeindereferenten Claudia Schneider und Markus Kohlenberg.

Pfarrer Werning ist froh, dass er und seine Kollegen aus dem Westen in Eving und Brechten nicht bei Null starten: "Vor allem die beiden Pastoralteams haben sich regelmäßig ausgetauscht und schon einige Projekte gemeinsam verwirklicht. Auch gemeinsame Fortbildungen gehörten dazu." Seit 2015 lernten sich Gläubige und Priester bei einem Predigeraustausch in der Fastenzeit gegenseitig kennen. Mitglieder der Pfarrgemeinderäte besuchten sich in ihren Gremien. Gemeindemitglieder trafen die Gläubigen des jeweils anderen Teils des neuen Pastoralen Raumes bei Gemeindefesten und Radtouren. Seit zwei Jahren wird das Magazin „Glauben + Leben“ gemeinsam herausgegeben.
Bei der digitalen Kommunikation mit den Gemeindemitgliedern - gerade in der Corona-Zeit - arbeiten beide Gemeindeverbünde seit vergangenen Sommer stark zusammen. "So wechseln wir uns im Pastoralteam bei den wöchentlichen Videoimpulsen ab", erklärt Pfarrer Werning.
"Wir haben also schon einiges gemeinsam getan. Und doch ist der 1. Februar nochmal ein Startschuss. Damit verbunden stellt sich neu die Frage, wo wir hinwollen; was unsere Ziele sind; und wie wir diesen Weg gemeinsam angehen wollen."

Pfarrer Werning setzt auf die Ehrenamtlichen

Das Pfarrteam werde in den kommenden Monaten schauen, wie es das unter Corona-Bedingungen umsetzen könne: "Dabei wollen wir die konkreten Menschen im Blick haben. Die unterschiedlichen Lebensalter, verschiedene Lebenssituationen und ganz unterschiedliche Milieus." Dabei setzt Pfarrer Werning auch auf die Ehrenamtlichen. Ein Pastoraler Raum zu werden, sei ein Prozess, "bei dem wir viele mitnehmen wollen." In Zeiten von Kontaktverboten nicht einfach, doch Werning ist optimistisch. "Und dann bekommt der Pastorale Raum auch einen Namen", stellt er in Aussicht. Die Entscheidung dazu komme nicht von oben, sondern falle gemeinsam in den sechs verbundenen Gemeinden.

(pk) 

Sechs Gemeinden: 

  • Zum Pastoralverbund Dortmund-Nord-West gehören die Gemeinden Mariä Heimsuchung (Bodelschwingh), St. Remigius (Mengede) und St. Josef (Nette).
  • Dem Pastoralverbund Eving-Brechten gehören die Gemeinden St. Barbara (Eving-Lindenhorst), St. Antonius (Brechten) und St. Marien (Obereving) an.
  • Für alle sechs sind nun gemeinsam drei Geistliche und zwei Gemeindereferenten zuständig.
  • Infos und wöchentliche Videoimpulse auf: www.nord-westen.de  Leon Watzek arbeitet nach 15 Jahren als Pfarrer in Eving-Brechten künftig als Pastor im gesamten Pastoralen Raum. Archivfoto: PR "Zentrale" des bisherigen Pastoralverbundes Eving-Brechten ist das Pfarrbüro an der Grazstraße 15 in St. Marien Obereving (im Bild). 
Autor:

Lokalkompass Dortmund-Ost aus Dortmund-Ost

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