Nach dem Löschen Hanfplantage entdeckt
Kurler Traditionsgaststätte "Zur Mühle" durch Brand schwer beschädigt

Die nach dem Brand im Dachgeschoss entdeckte Hanfplantage. | Foto: Polizei Dortmund
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Bei einem Brand heute Nacht (29.11.) wurden Teile der Kurler Traditionsgaststätte "Zur Mühle" im historischen Fachwerkhaus aus dem Jahr 1827 neben der Körne schwer beschädigt. Auf rund 100.000 Euro beziffert die Polizei, die noch mit der Ermittlung der möglichen Brandursache befasst ist, den Gebäudeschaden.

Verletzt wurde durch den Brand glücklicherweise niemand. 25 Bewohner eines rückwärtig benachbarten Wohngebäudes wurden übergangsweise im nahen Seniorenhaus "Kurler Busch" untergebracht. Beim Lüften des verrauchten Gebäudes entdeckten die Wehrleute im Dachgeschoss eine Hanfplantage.  

Die hinzugerufenen Polizisten fanden zudem alle notwendigen Utensilien, die zur Herstellung der Pflanzen von Nöten sind und stellten sie sicher. Der Bewohner und Cannabis-"Gärtner" war nicht anwesend. Die Ermittlungen wegen des illegalen Anbaus von Betäubungsmitteln dauern derzeit an.

Gegen 0.10 Uhr war die Feuerwehr zu dem Brand in dem Restaurant "Taverna Zur Mühle" an der Kurler Straße 132 gerufen worden. Als die ersten Kräfte an der Einsatzstelle eintrafen, brannte ein Anbau des Gebäudes bereits in voller Ausdehnung. Sofort gingen die Brandschützer mit mehreren Trupps unter Atemschutz von zwei Seiten gegen das Feuer vor. Das ebenfalls als Wohnraum genutzte Hauptgebäude wurde nach Personen abgesucht. Zum Zeitpunkt des Brandes hielt sich aber niemand im Gebäude auf.

Über eine parallel in Stellung gebrachte Drehleiter wurden die Löschmaßnahmen von oben unterstützt. Ein Übergreifen der Flammen auf ein benachbartes Wohngebäude konnte somit verhindert werden. Trotzdem wurden insgesamt 25 Bewohner der Einrichtung in einem benachbarten Seniorenheim untergebracht und dort von weiteren Einsatzkräften und dem Personal des Hauses betreut.

Mit insgesamt fünf Strahlrohren wurde das Feuer, das sich auf einen weiteren, als Gesellschaftssaal genutzten Anbau, des aus dem Jahr 1827 stammenden Hauptgebäudes ausgedehnt hatte, bekämpft. Um verborgene Glutnester aufdecken zu können, wurden von diesem Anbau Teile des Daches aufgenommen.

Die in dem Seniorenheim untergebrachten Anwohner konnten nach Abschluss der Löscharbeiten wieder in ihre Wohnungen zurück.

Die Feuerwehr war mit insgesamt 100 Kräften der Wachen 1 (Mitte), 3 (Neuasseln) und 6 (Scharnhorst), der Löschzüge 11 (Sölde), 24 (Asseln) und 26 (Lanstrop) der Freiwilligen Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes vor Ort.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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