18. Weltfestspiele in Ecuador: 15.000 Jugendliche aus aller Welt zu Gast in Quito - "Jugend vereint gegen Imperialismus - für eine Welt des Friedens, der Solidarität und des sozialen Fortschritts!"

"Auch in Deutschland wird uns gesagt, wir müssten alle „den Gürtel enger schnallen“, die öffentlichen Kassen seien leer. (...) Die Umsetzung der Schuldenbremse führt zu massiven Kürzungen im Sozial- und Bildungsbereich, vor allem auf kommunaler Ebene. Gleichzeitig sollen die Gewinne der Banken und Konzerne auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung aufrecht erhalten und weiter gesteigert werden. Während deutsche Konzerne weiterhin Profite in Milliardenhöhe einfahren (...)." ( deutscher Weltfestspielaufruf) | Foto: http://www.weltfestspiele.de
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  • "Auch in Deutschland wird uns gesagt, wir müssten alle „den Gürtel enger schnallen“, die öffentlichen Kassen seien leer. (...) Die Umsetzung der Schuldenbremse führt zu massiven Kürzungen im Sozial- und Bildungsbereich, vor allem auf kommunaler Ebene. Gleichzeitig sollen die Gewinne der Banken und Konzerne auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung aufrecht erhalten und weiter gesteigert werden. Während deutsche Konzerne weiterhin Profite in Milliardenhöhe einfahren (...)." ( deutscher Weltfestspielaufruf)
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Am 7. Dezember wurden die 18. Weltfestspiele der Jugend und Studenten, veranstaltet vom Weltbund der Demokratischen Jugend (WBDJ), in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito eröffnet. Im Andenstaat werden, von der Weltpresse natürlich kaum beachtet, über 15.000 Jugendliche und Studierende erwartet, die über die großen gesellschaftlichen Probleme und Herausforderungen unserer Zeit beraten und diskutieren werden. Das Motto ist Programm: Anti-Imperialismus, Frieden, Solidarität & sozialer Fortschritt.

Präsident Correa bei der Eröffnungszeremonie

Die Teilnehmer sind im südamerikanischen Ecuador, das unter dem im Februar 2013 zum dritten Mal gewählten Präsidenten und Wirtschaftswissenschaftler Rafael Correa einen deutlichen Schwenk nach links machte, herzlich willkommen. Daher nahm an der Eröffnungszeremonie neben dem Präsidenten des revolutionären Ecuadors auch der Bürgermeister der Hauptstadt Quito Augusto Barrera und die Parlamentspräsidentin Gabriela Rivadeneira teilnehmen. Präsident Correa richtete einen "herzlichen Gruß an das Volk Südafrikas und diesen außerordentlichen Menschen Nelson Mandela, der uns alle so viel gelehrt hat." Die Teilnehmer gedachten Nelson Mandelas, in dessen Geiste die Weltfestspiele stattfinden sollen.

Chevron soll zahlen

Die jugendlichen Teilnehmer aus fast allen Ländern der Welt werden die Weltfestspiele auch als Plattform nutzen, um soziale und ökologische Probleme ihrer Heimatländer zu thematisieren. So wird die Delegation aus Ecuador den Kampf gegen den US-Öl-Multi Chevron um Entschädigungsleistungen für die im Regenwald verursachte Umweltzerstörung einbringen. Die deutsche Delegation wird ebenso wie die meisten anderen europäischen Delegationen ihre Erfahrungen im Kampf gegen die europäische Kürzungspolitik schildern. Die vietnamesische Delegation wird einen Schwerpunkt beim Kampf gegen Armut und für den Schutz von Kinderrechten setzen. Die Delegation der von Marokko völkerrechtswidrig besetzten Westsahara wird mit einer großen Gruppe des Jugendverband UJSARIO der saharauischen Befreiungsfront Polisario teilnehmen und für die Freiheit und Unabhängigkeit ihrer Heimat werben. Den Organisationen die aus Diktaturen stammen gilt natürlich traditionell eine besondere Solidarität. Darüber hinaus ist das Ziel auch voneinander zu lernen, um Erfolge zu kopieren und Niederlagen zu vermeiden.

Jede Menge Spaß und Freundschaften fürs Leben

Wer selber einmal an den Weltfestspielen teilgenommen hat, weiß natürlich, dass es nicht nur staubtrockene Diskussionsrunden, sondern auch jede Menge Spaß, internationale Solidarität und viel Freude geben wird. Freundschaften werden geschlossen, die ein Leben lang halten.

Die ersten Weltfestspiele fanden 1947 in Prag statt, die zehnten Weltfestspiele 1973 in Berlin, die elften und vierzehnten 1978 & 1997 in Havanna. Die siebzehnten Weltfestspiele im südafrikanischen Pretoria waren den beiden Freunden und Legenden des weltweiten Befreiungskampfes Nelson Mandela und Fidel Castro gewidmet.

Willkommen in Quito!
Jugend vereint gegen Imperialismus, für eine Welt des Friedens, der Solidarität und des sozialen Fortschritts!

"Auch in Deutschland wird uns gesagt, wir müssten alle „den Gürtel enger schnallen“, die öffentlichen Kassen seien leer. (...) Die Umsetzung der Schuldenbremse führt zu massiven Kürzungen im Sozial- und Bildungsbereich, vor allem auf kommunaler Ebene. Gleichzeitig sollen die Gewinne der Banken und Konzerne auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung aufrecht erhalten und weiter gesteigert werden. Während deutsche Konzerne weiterhin Profite in Milliardenhöhe einfahren (...)." ( deutscher Weltfestspielaufruf) | Foto: http://www.weltfestspiele.de
Der linksgerichtete Wirtschaftswissenschaftler Rafael Correa wurde 2013 zum dritten Mal vom ecuadorianischen Volk zum Präsidenten gewählt, nachdem er 2010 einen von den USA genehmigten, bewaffneten Putschversuch des Ex-Präsidenten Lucio Gutiérrez mit großer Unterstützung des Volkes zurückschlagen konnte. | Foto: Roosewelt Pinheiro/Abr, Agência Brasil, Creative Commons-Lizenz Namensnennung 3.0 Brasilien
Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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