Kandidaturen für Bezirksvertretung Brackel stehen fest
Brackel: Andreas Esch tritt als Spitzenkandidat für DIE LINKE an

Foto: v. l. n. r.: Utz Kowalewski, Dr. Gerhard Sickert, Andreas Esch, Renate Beese und Claudia Behlau-Blumhoff
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Stadtbezirk Brackel. Noch vor dem Kontaktverbot konnte DIE LINKE in Dortmund die Kandidatinnen und Kandidaten nominieren, die sich im September für die Bezirksvertretung Brackel zur Wahl stellen werden. Die Liste führt der Brackeler Vertriebsleiter Andreas Esch an, der auch die Bezirksgruppe der Linken in den Dortmunder Ostbezirken leitet. Auf den weiteren Plätzen folgen die Geschäftsführerin der Ratsfraktion Claudia Behlau-Blumhoff (Wickede), die Diplom-Sozialpädagogin Renate Beese (Brackel), der Dipl.-Ing. und heutige Rentner Dr. Gerhard Sickert (Brackel) und der amtierende Fraktionsvorsitzende im Rat, Utz Kowalewski (Wickede).

Utz Kowalewski kandidiert parallel auch für den Rat der Stadt Dortmund, deshalb ließ er sich für die Bezirksvertretung für einen der hinteren Listenplätze aufstellen. Auch Dr. Gerhard Sickert, der für DIE LINKE derzeit noch in der Bezirksvertretung Brackel sitzt, kandidiert bewusst „nur“ noch auf dem 4. Platz: „Ich wollte aus privaten Gründen ein bisschen kürzer treten.“ Dennoch will Sickert dem Brackeler Team auch nach der Kommunalwahl weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen und in die politische Arbeit seine langjährigen Erfahrungen einbringen.

Zu diesen langjährigen Erfahrungen gehören neben dem Dauer-Thema „Bezahlbarer Wohnraum“ auch die fehlenden Radwege und der Zustand der Straßen. „Sie sind oft in einem desolaten Zustand. Das betrifft die Hellweg-Hauptverkehrsachse, die alle Ortsteile des Bezirkes Brackel – Wambel, Brackel, Asseln, Wickede – verbindet, ebenso wie kleine Seitenstraßen wie die Eulenstraße in Wickede oder die Sendstraße in Brackel“, sagt Andreas Esch.

In diesem Zusammenhang müsse auch die Verkehrssicherheit vor einigen Schulen und Kitas noch verbessert werden. So könnten auf gefährlichen Schulwegen unsichere Verkehrsinseln durch Zebrastreifen abgesichert werden, etwa am Westheck, meint Andreas Esch.

Aber auch große Straßen hat DIE LINKE im Blick. „Natürlich bleiben wir bei unserem Nein zum Weiterbau der so genannten OWIIIa“, betont Andreas Esch. „Das bedeutet: Eine Verlängerung der Brackeler Straße durch Asseln und durch die wertvollen Naturschutzgebiete Wickedes ist mit uns nicht zu machen.“ Das gelte auch für ein anderes großes Verkehrsprojekt: den Flughafen in Wickede. „Da werden wir weiterhin gegen eine Verlängerung der Start- und Landezeiten kämpfen“, betont Utz Kowalewski.

Dagegen würde DIE LINKE im Dortmunder Osten gerne ein anderes Angebot ausweiten bzw. verbessern: das der Busse und Stadtbahnen. „Da ist bei einigen Linien abends und nachts noch Luft nach oben, vor allem wenn der BVB ein Heimspiel in der Woche hat“, sagt Esch.

Renate Beese meint, wichtig sei auch, „dass wir uns um die angespannte Verkehrslage in Hinblick auf die Rewe- und Tedi-Zentrallager am Hellweg kümmern. Durch die ständigen baulichen Erweiterungen und die zunehmende Anzahl an Lkw ist die Belastung für die Umwelt vermutlich stark gestiegen und sollte überprüft werden. Hinzu kommt ein von Tedi errichtetes neues Parkhaus für 600 Pkw. Die Anwohner klagen hier unter anderem über Lärmbelästigung und Luftverschmutzung.“

Doch auch neben dem Verkehr hat DIE LINKE für Wambel, Brackel, Asseln und Wickede eine lange Liste, um die sie sich kümmern will. Diese reicht von den Spielplätzen über Freizeitangebote bis hin zu leerstehenden Ladenlokalen.

„Uns ist natürlich klar, dass in der schwierigen Corona-Zeit die Menschen, die Politik, die Unternehmen und auch die Stadt Dortmund derzeit wichtigere und dringendere Probleme als beispielsweise einen Zebrastreifen haben“, sagt Claudia Behlau-Blumhoff abschließend. „Aber wie alle Menschen hoffen wir natürlich, dass wir diese Pandemie irgendwann ‚überstanden’ haben – und wir dann wieder unseren Fokus auf die kleinen und großen Probleme vor Ort in unseren Stadtteilen legen können.“

Autor:

Stefan Nölleke aus Dortmund

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