SPD-Fraktion in der BV Brackel fordert die Verwaltung auf, eine neue Regelung mit Thyssen zu finden
Freier Zugang zur Halde Schleswig gefordert

Einfach nicht satt sehen können sich Besucher der Halde Schleswig am Ausblick! Wer die Bergehalde zwischen Brackel, Asseln und Neuasseln erklommen hat, wird mit einer beeindruckenden Weitsicht belohnt. Die SPD im Stadtbezirk fordert, das Gelände endlich öffentlich zugänglich zu machen. | Foto: Günter Schmitz
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  • Einfach nicht satt sehen können sich Besucher der Halde Schleswig am Ausblick! Wer die Bergehalde zwischen Brackel, Asseln und Neuasseln erklommen hat, wird mit einer beeindruckenden Weitsicht belohnt. Die SPD im Stadtbezirk fordert, das Gelände endlich öffentlich zugänglich zu machen.
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Nach der endgültigen Absage des Regionalverbandes, die Halde Schleswig zu übernehmen, fordert die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung (BV) Brackel nun ein schnelles Handeln der Stadt mit dem Ziel, gemeinsam mit Thyssen eine Regelung für die Nutzung der Halde zu finden.

Der Antrag zur nächsten BV-Sitzung wurde bereits gestellt. Fabian Erstfeld, Ortsvereinsvorsitzender der SPD in Asseln: "Seit Jahren wartet die Bevölkerung darauf, das Gelände betreten und für Freizeitzwecke nutzen zu können. Jahrzehnte war die Deponie für alle Anwohner ein Ärgernis ersten Ranges und das Versprechen, nach der Rekultivierung einen echten Höhepunkt im Stadtbezirk nutzen zu können, hat vielen geholfen, die Belästigungen in dieser Zeit mit der nötigen Gelassenheit hinzunehmen.“

Czierpka sieht "Schildbürgerstreich"

"Schon bei der Planung waren alle zu großen Kompromissen bereit, viele gute Ideen zur Gestaltung der Halde blieben auf der Strecke", schreibt Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka in der aktuellen Mitteilung. Die zahlreichen Beispiele für attraktive Gestaltungen ehemaliger Halden aus dem übrigen Ruhrgebiet hätten samt und sonders als unerreichbar verworfen werden müssen. So sei in Asseln nur eine florale Billiglösung realisiert worden, die einmal im Jahr für kurze Zeit mit einer blühenden Kuppe punkten soll, ansonsten aber eher bescheiden daher kommt. Nicht mal ein Gipfelkreuz werde sich auf der Asselner Alm realisieren lassen: "Die Billigflieger des Dortmunder Flughafens könnten sonst in Gefahr geraten", so Czierpka. Immerhin gebe es ein Netz von Wegen und Anschlussmöglichkeiten an vorhandene Straßen. Daher komme es einem Schildbürgerstreich nahe, dass niemand dieses schöne Stück Dortmund offiziell nutzen könne.

Zu den wenigen Öffnungszeiten in den letzten Jahren seien jeweils hunderte Menschen gekommen, zuletzt zum Friedensgebet der Religionen im Rahmen der Aktion "Bunt statt braun".

Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka berichtet weiter: „Die Menschen können sich dann nie von dem Anblick losreißen, man muss stets mit sanftem Druck dafür sorgen, dass sie sich wieder auf den Weg nach unten machen. Immer wieder wird nach Zugangsmöglichkeiten gefragt und es ist nun angesagt, dass die Verwaltung endlich den Blick ostwärts richtet und dafür Sorge trägt, dass auch in diesem Teil der Stadt ein drängendes Problem gelöst wird. Die Halde muss für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Menschen warten darauf!“

 Die Bezirksvertretung Brackel tagt am Donnerstag, 31. Oktober. Anträge können bis Montag, 14. Oktober, um 12 Uhr eingereicht werden.

Einfach nicht satt sehen können sich Besucher der Halde Schleswig am Ausblick! Wer die Bergehalde zwischen Brackel, Asseln und Neuasseln erklommen hat, wird mit einer beeindruckenden Weitsicht belohnt. Die SPD im Stadtbezirk fordert, das Gelände endlich öffentlich zugänglich zu machen. | Foto: Günter Schmitz
Seltene Gelegenheit: Wenn - wie beim "Friedensgebet der Religionen" jährlich im September - die Halde für ein paar Stunden zugänglich ist, nutzen Hunderte die Gelegenheit zum Aufstieg auf die "Asselner Alm". | Foto: Olaf Eberth
Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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