GSG wird Eliteschule des Fußballs

Die beiden Direktoren Klaus Zielonka von der GSG (l.) und Christof Nattkemper (3.v.l.) vom Goethe-Gymnasium mit den Auszeichnungen, die DFB-Vizepräsident Jugend Dr. Hans-Dieter Drewitz (r.) und NRW-Staatssekretär Bernd Neuendorf überreichten. Im Hintergrund die jungen Fußballtalente und BVB-Nachwuchskoordinator Lars Ricken (2.v.r.). | Foto: Schmitz
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  • Die beiden Direktoren Klaus Zielonka von der GSG (l.) und Christof Nattkemper (3.v.l.) vom Goethe-Gymnasium mit den Auszeichnungen, die DFB-Vizepräsident Jugend Dr. Hans-Dieter Drewitz (r.) und NRW-Staatssekretär Bernd Neuendorf überreichten. Im Hintergrund die jungen Fußballtalente und BVB-Nachwuchskoordinator Lars Ricken (2.v.r.).
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Die Zeiten, in denen man als Nachwuchs-Fußballer nicht mehr als einen goldenen Fuß brauchte, sind vorbei. Jugendliche und junge Männer, die den Talentscouts der Vereine ins Auge gefallen sind, brauchen neben dem sportlichen Talent auch eine solide Ausbildung. Für die sorgen jetzt in Dortmund die beiden neuen Eliteschulen der Fußballs, die Geschwister-Scholl-Gesamtschule (GSG) und das Goethe-Gymnasium.

Bei der GSG in Brackel sorgte nicht nur die räumliche Nähe zum Trainingszentrum der Borussen auf dem Hohenbuschei, wo auch die Nachwuchstalente nun in einem Gästehaus untergebraucht sind, für Pluspunkte. Schon seit August 2014 arbeitet die Gesamtschule mit dem BVB zusammen.

Damals unterzeichneten Borussia Dortmund und die Geschwister-Scholl-Gesamtschule eine Kooperationsvereinbarung. Mit Beginn der Saison 2016/17 und dem Siegel der Eliteschule wird die Zusammenarbeit noch einmal aufgewertet.

Schon jetzt gehen Spieler beispielsweise der U-19-Nationalmannschaft auf eine der beiden Schulen. Sie haben Unterricht unter erschwerten Bedingungen, im letzten Jahr überschnitten sich die Abiturprüfungen und die Meisterschaft der Junioren. Da hieß es, zunächst die Klausuren zu schreiben, und dann anschließend zum Spiel zu fahren.

Das Goethe-Gymnasium in Hörde ist seit 2008 eine von landesweit 16 NRW-Sportschulen.Sowohl im Leistungssport als auch im Breitensport verfügt die Schule über ein ganz besonderes Angebot.

Die Auszeichnung der beiden Schulen wurde jetzt in einem gemeinsamen Festakt im Pädagogischen Zentrum der Geschwister Scholl Gesamtschule gefeiert. Persönliche Grüße und Glückwünsche zum Siegel überbrachten unter anderem Reinhard Rauball, der sich gleich in zwei Funktionen, als Präsident des BVB und als Vizepräsident der DFB freuen konnte. "Dortmund ist die Fußball-Hauptstadt Deutschlands", erklärte er. Das DortmunderStadion ist nicht nur das Größte Deutschlands, es kann auch die höchsten Besucherzahlen aufweisen.

Auch Oberbürgermeister Ullrich Sierau als bekennender Fußballfan freute sich über das Siegel und wies auf dessen Bedeutung in der Sportstadt Dortmund hin: Immerhin verfüge die Stadt über rund 100 Fubßallvereine und 106 Fußballplätze.

Aufgelockert wurde der Festakt unter anderem vom Lehrerchor des GSG sowie dem Dortmunder Comedian Bruno Knust. Er erzählte nicht nur von seinem eigenen "Appretur" sowie dem anschließenden Lehramt-Studium, sondern gab auch die Zielsetzung vor: "Inne Bildung liegt die Zukunft. Wir müssen unsere Kinder mehr lernen."

Für die jungen Fußballtalente heißt das: Sie müssen den Spagat zwischen zwei Systemen schaffen, sollen ein gutes Abitur machen, damit sie auch für den Fall abgesichert sind, dass es mit der Sportlerkarriere nicht so klappt wie gewünscht. Für den schulischen Erfolg sorgen unter anderem Hausaufgabenhilfe, Nachhilfe, Beratungen und Workshops für die Eltern.

Zahlen:

39 Eliteschulen des Fußballs gibt es in ganz Deutschland

In NRW existieren mit den beiden neuen Schulen in Dortmund 9, zwei kommen i´n Zukunft noch hinzu

Insgesamt 30 Nachwuchstalente besuchen die beiden Dortmunder Schulen

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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