AKTUALISIERUNG: Wohnungsexplosion in Wickede war ein Unfall // Nachbarn retten schwer verletzte 35-Jährige vom Balkon

AKTUALISIERUNG: Brand-Sachverständige von Feuerwehr und Polizei haben am gestrigen Mittwoch (24.10.) die Wohnung in Wickede untersucht, in der am Abend zuvor eine 35-jährige Mieterin bei einer Explosion schwer verletzt worden war. Ein Fremdverschulden wie auch einen technischen Defekt schlossen die Experten als Ursache aus. Sie vermuten einen Unfall, nämlich dass die Frau mit einer brennbaren Flüssigkeit hantiert habe, um einen Kamin oder Ofen anzuzünden. Dabei sei es zu einer Verpuffung gekommen.

Die ursprüngliche Meldung der Feuerwehr:
Nach einer Explosion in ihrer Erdgeschoss-Wohnung an der Eichwaldstraße in Wickede am Dienstagabend (23.10.) konnten Nachbarn die schwer verletzte 35-jährige Mieterin per Leiter von ihrem Balkon retten. Die Feuerwehr musste alle Wohnungen des dreigeschossigen Mehrfamilienhauses wegen des durch den Brandrauch stark kontaminierten Treppenflurs für unbewohnbar erklären. Die Polizei ermittelt.

Kurz vor 18.30 Uhr hatte sich die Explosion ereignet: Anwohner der Eichwaldstraße hörten einen lauten Knall und sahen Feuer aus dem Fenster. Glassplitter und Teile des Fensterrahmens lagen bis zu 15 Meter im Hinterhof verteilt. Als dann die 35-jährige Mieterin mit schweren Verbrennungen auf dem Balkon ihrer Erdgeschoss-Wohnung erschien, handelten die Nachbarn mit Bedacht, holten eine Leiter und retteten die Nachbarin aus dem Brandrauch. Dabei zog sich ein 36-jähriger Nachbar eine leichte Rauchgas-Vergiftung zu.

Auf der Vorderseite des Gebäudes konnte die Feuerwehr insgesamt drei Personen über die Drehleiter aus den oberen Etagen retten. Ein 16-jähriger Junge war zuvor durch das verrauchte Treppenhaus nach draußen geflüchtet, zog sich dabei ebenfalls eine leichte Rauchgas-Vergiftung zu.

Feuerwehr verhindert Übergreifen des Brandes auf obere Stockwerke

Insgesamt fünf Trupps der Feuerwehr bekämpften - unter schwerem Atemschutz - das Feuer und verhinderten ein Übergreifen auf höhere Stockwerke. Neben der schwer verletzten 35-Jährigen mussten fünf weitere fünf Personen mit leichten Rauchgas-Vergiftungserscheinungen in Krankenhäuser in Dortmund und Unna transportiert werden.

Zudem konnten die Einsatzkräfte zwei Katzen aus der Brandwohnung ins Freie retten; die beiden Tiere wurden mit Sauerstoff versorgt und mit Verbrennungserscheinungen vom Gerätewagen Tierrettung in eine Dortmunder Tierklinik gebracht.

Warum es zu der Explosion gekommen ist, wird nun durch die Polizei ermittelt

Neben den Einsatzkräften der Feuerwachen 3 (Neuasseln), 6 (Scharnhorst) und 1 (Mitte) war auch der Löschzug 24 der Freiwilligen Feuerwehr Asseln vor Ort. Zwei Notärzte, der Leitende Notarzt sowie die Besatzungen von fünf Rettungswagen versorgten und betreuten die Verletzen und Angehörige.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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