Großes Hallo in der Kita Baedekerstraße: Nach dem Brand sind die Kinder wieder glücklich „daheim“

Offensichtlich keine Eingewöhnungsschwierigkeiten hatten die Wickeder Kita-Kinder, die jetzt nach siebenwöchiger Ausquartierung wieder in ihr zuvor ausgebranntes Haus an der Baedekerstraße eingezogen sind. | Foto: Günther Schmitz
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  • Offensichtlich keine Eingewöhnungsschwierigkeiten hatten die Wickeder Kita-Kinder, die jetzt nach siebenwöchiger Ausquartierung wieder in ihr zuvor ausgebranntes Haus an der Baedekerstraße eingezogen sind.
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„Herzlich willkommen“ hatte der Elternrat in Groß-Buchstaben auf die Tafel geschrieben und den Eingangsbereich der Kita Baedekerstraße dazu bunt mit Luftschlangen und Luftballons geschmückt.

Nein, Kinder-Karneval wurde am Mittwochmorgen nicht gefeiert im Wickeder Kindergarten! Nach siebeneinhalbwöchiger Zwangs-Ausquartierung – in Folge der Brandstiftung am 24. November – nahmen die 65 Kinder der Wickeder Fabido-Kindertagesstätte ihre renovierte, gereinigte und frisch gestrichene Einrichtung an der Baedekerstraße mit großem Hallo wieder in Beschlag. Kindern, Erzieherinnen wie Eltern war anzumerken, wie groß die Freude ist, wieder zusammen zu leben, spielen und arbeiten zu können.

Viel zu erzählen beim Wiedersehen

Und: Ganz, ganz viel hatten sich die Kleinen beim Wiedersehen zu erzählen. Waren sie doch zwischenzeitlich mit großer Mehrheit verteilt worden und beispielsweise in den benachbarten Wickeder Fabido-Kitas Ebbinghausstraße und Molnerweg, aber auch in Husen, Am Grenzgraben, oder in Brackel an der Oesterstraße in den dortigen Kitas untergekommen, wie Fabido-Bezirksleiterin Manuela Piechota berichtete.

Klar, auch Daniela Nienkemper, die stellvertretende Leiterin der Kita, und ihre Kolleginnen arbeiteten mit „ihren“ Kindern in kleinen Gesprächsgruppen am ersten Tag erst einmal den Brand, seine Folgen und das Erlebte auf.

Nur die Kinder der „Mäuse“-Gruppe, in deren noch abgetrenntem Raum der Hauptbrandherd gelegen hatte, zogen erst einmal in die „Turnhalle“, den dafür von den Erzieherinnen liebevoll umgestalteten und eingerichteten Bewegungsraum der Kita, ein. „Ihr Gruppenraum wird voraussichtlich in drei Monaten wieder genutzt werden können“, verwies Nienkemper im Gespräch mit dem Ost-Anzeiger auf die noch ausstehenden Sanierungsarbeiten in dem völlig ausgebrannten Raum der „Mäuse“.

Zwei 17-Jährige waren dort bekanntlich Ende November eingestiegen, hatten die Einrichtung verwüstet und den Brand gelegt (der Ost-Anzeiger und der Lokalkompass Dortmund-Ost berichteten; siehe unten).

Ansonsten ist in den anderen Räumlichkeiten nahezu alles beim Alten, teils vielleicht sogar schöner. „Seit Montag bereits wurde das wieder beschaffte Material, Einrichtungsgegenstände, Lebensmittel und Spielmaterial peu à peu angeliefert und von den Kita-Mitarbeiterinnen eingeräumt“, erzählt Daniela Nienkemper.

Fabido-Bezirksleiterin Manuela Piechota machte noch einmal deutlich, welches Glück man gehabt hatte, dass die Statik des Gebäude nicht in Mitleidenschaft gezogen worden war und dass die (meisten) Schäden per Aufräum-, Reinigungs-, Renovierungs- und Neubeschaffungs-Maßnahmen behoben werden konnten.

Welle der Hilfsbereitschaft

Freude herrscht in der Kita Baedekerstraße und bei Fabido auch noch immer darüber, welche große Welle der Hilfsbereitschaft man nach dem Brand erlebte. Zahlreiche Sach- und Geldspenden flossen. Auch die umliegenden konfessionellen Kindergärten hatten ihre Unterstützung angeboten, so dass allen Eltern für ihre Kinder Ersatzplätze angeboten werden konnten. Allen Unterstützern dankte Manuela Piechota herzlich.

Mehr zur Brandstiftung hier:

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Offensichtlich keine Eingewöhnungsschwierigkeiten hatten die Wickeder Kita-Kinder, die jetzt nach siebenwöchiger Ausquartierung wieder in ihr zuvor ausgebranntes Haus an der Baedekerstraße eingezogen sind. | Foto: Günther Schmitz
Im derzeit abgesperrten Raum der „Mäuse“-Gruppe, wo der Hauptbrandherd lag, bleibt allerdings noch einiges zu tun... | Foto: Günther Schmitz
Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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