Rewe Dortmund weiter auf Wachstumskurs: Vorstand zieht positive Bilanz 2011

Die Rewe Dortmund Großhandel eG ist weiter auf Wachstumskurs. Auf der Bilanz-Pressekonferenz in der Genossenschaftszentrale am Asselner Hellweg hat der Vorstand ein positives Fazit des Geschäftsjahres 2011 hinsichtlich der Geschäftsentwicklung im Großhandel gezogen. Zufriedenstellend wurde die Entwicklung im Einzelhandel bewertet.

Großhandelsumsatz plus 3,1 Prozent

So legten die Umsätze im Bereich Großhandel in 2011 um 3,1 % zu, wobei das Umsatzvolumen im vergangenen Jahr bei 1,989 Milliarden Euro lag. „Die höchste Steigerung in den letzten fünf Jahren“, so Heinz-Bert Zander, Vorstandssprecher der Rewe Dortmund.

Beliefert wurden im Geschäftsjahr 2011 insgesamt 257 Großhandelskunden (Vorjahr: 250). Insgesamt wurden 535 Geschäfte mit Ware versorgt. Zwölf Standorte wurden neu eröffnet, 55 Märkte wurden umgebaut oder erweitert. Die absolute Gesamtverkaufsfläche wurde damit um 3,9 % auf 615.759 m² gesteigert.

Einzelhandel zufriedenstellend trotz Ehec und Finanzkrise

Auch die Entwicklung im Einzelhandel war trotz Ehec und Finanzkrise zufriedenstellend. So lag der Einzelhandelsumsatz der zur Rewe Dortmund gehörenden Geschäfte im vergangenen Geschäftsjahr bei 2,834 Milliarden Euro und damit um 2,1 % über dem Vorjahres-Wert. Die durchschnittliche Verkaufsfläche eines Supermarkts erreichte mit 1254 m² einen neuen Höchstwert.

1535 Mitarbeiter beschäftigt

Per 31. Dezember 2011 waren bei der Rewe Dortmund 1535 Mitarbeiter an den Standorten Dortmund-Asseln und Wesel beschäftigt; die Anzahl der Auszubildenden wuchs von 45 auf 50. Insgesamt stieg somit die Anzahl der Mitarbeiter um 47 Personen an.

100-jähriges Bestehen in 2013

Die Rewe Dortmund feiert 2013 ihr 100-jähriges Bestehen. Kein Wunder also, dass das vergangene Jahr geprägt war von Neuerung und Fortschritt in Richtung Zukunft sowohl im Groß- als auch im Einzelhandel. So investierte die Rewe Dortmund 2011 gut 28 Millionen Euro in die Zukunft ihres Standortes.

Riesen-Investition neue Zentralfleischerei

Ein Großteil der Summe floss in den Wiederaufbau und die Vergrößerung der Zentralfleischerei, die 2009 vollständig niedergebrannt war. Im Februar 2012 konnte nach etlichen Verzögerungen aufgrund immissionsschutzrechtlicher Vorgaben endlich wieder mit der Produktion in Asseln begonnen werden.

Neben einem enormen technischen Fortschritt in puncto Arbeitssicherheit und -erleichterung ermöglicht die neue Fleischerei eine deutliche Ablaufverbesserung und eine Steigerung der Produktionskapazität. „Wir sehen uns als einen Herstellungsbetrieb, der trotz seiner Größe handwerkliche Arbeit in Metzgerqualität liefert“, kommentierte Vorstandsmitglied Rudolf Helgers den Neubau der Fleischerei.

Lager-Verwaltungssystem wird erneuert

Fit für die Zukunft macht sich die Rewe auch mit der Erneuerung ihres Lager-Verwaltungssystems. Dieses Herzstück des Lagerbetriebs ist in die Jahre gekommen. Bei einer Gesamtinvestition von rund 2 Millionen Euro wurde unter anderem die sprachgesteuerte Kommissionierung (Pick-by-Voice) eingeführt, was ein effizienteres Arbeiten ermöglicht. Darüber hinaus wird derzeit die Software des Lager-Verwaltungssystems umgestellt, da das Lager mittlerweile um ein Vielfaches gewachsen ist und komplexere Abläufe verlangt.

Rewe-Fuhrpark modernisiert

Die Zukunft auf die Straßen von NRW bringt der modernisierte Fuhrpark der Rewe Dortmund. Über eine Millionen Euro wurde in neue Lkw investiert, die mit EEV-Motoren (Enhanced Environmentally Friendly Vehicle) ausgestattet sind. Diese Motoren sind auf dem aktuellsten Stand der Technik und reduzieren den Partikelausstoß gegenüber den strengen Euro-5-Grenzwerten noch einmal um gut 30 %. „Unsere Geschäfte liegen oft wohnortnah in Siedlungen oder innerstädtisch. Ein Höchstmaß an Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit ist deshalb für uns eine Selbstverständlichkeit“, begründete Helgers die Investition.

Neue Ladenkonzepte - Beispiel Thier Galerie

Das Thema Zukunft prägte auch den Rewe-Einzelhandel im vergangenen Jahr. Experimentelle, neue Ladenkonzepte sollen auf das veränderte und stark individualisierte Einkaufsverhalten der heutigen Kundenansprüche einzahlen. Beispielhaft ist hierfür der im Herbst 2011 eröffnete Rewe-Markt in der Dortmunder Thier Galerie. Dieser Supermarkt zeichnet sich durch hohe Kundenfrequenz, jüngere Käuferschicht und starkem Sortimentsanteil an Convenience-Artikeln und Produkten zum Sofortverzehr aus. Um den Kundenbedürfnissen noch stärker gerecht zu werden, werde es noch in diesem Jahr eine weitere Anpassung des Marktes geben.

Ein anderes Beispiel für Innovation ist das erste Green Building der Rewe Dortmund, das Anfang 2012 in Iserlohn eröffnet und von der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen mit Silber prämiert wurde.
In den Bedienungstheken hat die Rewe Dortmund weiterhin ihre Qualitätsmarkenstrategie forciert. Verstärkt wurde auch das Thema Heimatprodukte aus NRW angegangen. Zahlreiche Produkte aus regionalen Familienbetrieben und kleinen Manufakturen wurden ins Sortiment aufgenommen.

Umsatz-Plus auch in den ersten fünf Monaten 2012

Die Umsatzentwicklung in den ersten fünf Monaten 2012 sorgte für eine Steigerung im Großhandel von 3,5 %. Die selbstständigen Kaufleute erreichten auf vergleichbarer Fläche ein Plus von ebenfalls 3,5 % und der Filialbetrieb Kaufpark in Dortmund gibt es keine Filiale wuchs um 2,5 % in puncto Umsatz. Im Juni konnte der Umsatz sogar um 5,5 % gesteigert werden und brachte den Kaufleuten eine Entwicklung von 7,4 %. Die bessere Umsatzentwicklung von Kaufpark wird auf die Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten von 20 auf 22 Uhr zurückgeführt.