Schwalbenfreunde gesucht! - NABU will Bestände der Vögel in Dortmund erfassen

Diese Mehlschwalben nisten an dieser Fassade sowohl in einem Kunst-Nest (links) wie im selbst gebauten Lehm-Nest. | Foto: NABU
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  • Diese Mehlschwalben nisten an dieser Fassade sowohl in einem Kunst-Nest (links) wie im selbst gebauten Lehm-Nest.
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Vogelexpertin Petra Barwe aus Asseln rührt kräftig die Werbetrommel für den Aufruf „Schwalbenfreude gesucht“ des Naturschutzbund (NABU) Dortmund.
Denn, so Petra Barwe, die Rauch- und Mehlschwalben finden nach ihrer Heimkehr aus ihren Winterquartieren in Afrika nach langem, anstrengenden und gefahrvollen Flug immer weniger Quartiere zum Brüten. Stetig gehe die Anzahl der schnellen Flieger, die als Sommerboten und Glücksbringer gelten, zurück.
Barwe: „Bauernhöfe werden immer weniger, der Flächenanspruch der Städte immer größer. Die letzten Grünflächen werden für neue Gewerbegebiete geopfert und Menschen zerstören die Nester, wegen übertriebener Hygienevorstellungen, aus Angst vor herunterfallendem Kot. Die simple Lösung: Ein einfaches Brett unter dem Nest montiert, fängt den Schwalbendreck auf.“
So bittet der NABU die Dortmunder um Hilfe: „Melden Sie uns ihre Schwalben-Nester!“ Und die sind eigentlich nicht zu übersehen: Die Rauchschwalbe mit ihrer rötlich braunen Gesichtsmaske und den langen Schwanzspitzen, baut ihr Nest gerne im Inneren von Gebäuden, in Ställen, Schuppen, Garagen und Carports. Die Mehlschwalbe mit ihrer hellen Unterseite, die aussieht, als wäre sie gerade in Mehl gelandet, baut ihre halbkugeligen Lehmnester an Hausfassaden und unter Dachvorsprüngen.
Mit dieser Aktion möchte der NABU die Schwalbenbestände in Dortmund erfassen und zudem Schwalbenfreunde, die diese bedrohten Vögel an und in ihren Gebäuden dulden oder sogar mit künstlichen Nestern und Lehmpfützen fördern, mit der Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ auszeichnen, die 2010 z.B. der Asselner Hausgemeinschaft Eschenwaldstraße 19-23 verliehen worden war (siehe Foto).

Wer helfen will:
Schwalbennester sollten unter Angabe des Namens und des Vorortes unter Tel. 0231-3568616 oder per E-Mail unter info@nabu-dortmund.de gemeldet werden. Die NABU-Schwalbenbetreuer werden dann den Kontakt aufnehmen.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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