Graffiti im Schaufenster: Jugi-Kinder gestalten Bilder für Körnebach-Apotheke

Die jungen Künstler der Jugendfreizeitstätte Winkelriedweg haben mit Künstler Peter Lohmeier (l.) und Leiterin Andrea Kohls (3.v.r.) für ihre Ausstellung in der Körnebach-Apotheke von Inhaber Marc Dominic (r.) viele phantasievolle Graffiti-Werke geschaffen. | Foto: Schmitz
  • Die jungen Künstler der Jugendfreizeitstätte Winkelriedweg haben mit Künstler Peter Lohmeier (l.) und Leiterin Andrea Kohls (3.v.r.) für ihre Ausstellung in der Körnebach-Apotheke von Inhaber Marc Dominic (r.) viele phantasievolle Graffiti-Werke geschaffen.
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Angefangen hat es mit „Oststadt in Harmonie“: Auf dem Fest sah Apotheker Marc Dominic Merten Werke der jungen Besucher der Jugendfreizeitstätte Winkelriedweg, kurz JuGi, und war begeistert: „So was möchte ich auch für meine Apotheke haben“, sagte er.

Gesagt, getan: Die Kinder und Jugendlichen gestalteten unter Anleitung des Dortmunder Künstlers Friedrich Lohmeier Leinwände mit Graffiti für die Körnebach-Apotheke, Berliner Straße 31. Direkt zu der Einladung, Bilder für eine Ausstellung in der Apotheke zu malen, bekam Merten das erste Werk. Innerhalb von zwei Monaten (mit Pausen) entstanden dann weitere acht Bilder.

Die jungen Künstler haben ganz unterschiedliche Motive gewählt – mal mit, mal ohne Apothekenbezug. Till aus Körne etwa hat sich des Apothekenlogos angenommen. „Erst habe ich die Schatten angeordnet, danach die Farben des Logos“, sagt der 13-Jährige, der immer beim Graffiti-Projekt des JuGis dabei ist. Jens (16 Jahre) hat sich sogar für zwei Motive entschieden. „Ein Bild zeigt eine Katze, die auf einer Pille liegt, das andere die Schlange, die den Äskulapstab umschlingt“, beschreibt der Körner. „Jens ist fleißig bei allen Aktionen dabei“, ergänzt Lohmeier. Die Idee mit der Katze hat er in einer Freistunde in der Schule angefertigt.

Fiona (10) aus Wellinghofen, die auch in der Tanz-AG des JuGis ist, hat ein Nasenspray namens „Medozin“ angefertigt – „Frei nach Pippi Langstrumpf“, sagt sie schmunzelnd – und Fenja (11), ebenfalls aus Wellinghofen, hat sich an zwei Motive gewagt: einmal eine rot-weiße Kapsel quer über das Bild und einen Rotzfleck über dem halbrunden Körne-Schriftzug.

Nicht alle Teilnehmer sind aus Dortmund – auch aus Bergkamen sind junge Künstler über die Nacht der Jugendkultur zu dem Projekt gestoßen. Dazu gehört auch Marcel: Der 15-Jährige hat sich für ein Motiv mit bunten Kreisen und Rechtecken entschieden. Sein Kumpel René wählte rote Kreise auf grünem Hintergrund. „Ich fand die Farben cool“, erklärt er.

Die Jugendlichen haben sich nicht das erste Mal mit einem solchen Projekt beschäftigt. Unter anderem haben sie schon die Wände des JuGis gestaltet. Beim 360°-Projekt vergangenes Jahr fertigten sei verschiedene Ornamente für ein Flügelnashorn an. Und auf dem Brunnenfest waren sie auch aktiv.

Die Bilder werden an prominenter Stelle zu sehen sein: In seinem Schaufenster, das direkt auf den Körner Hellweg weist, wird Merten die Kunstwerke präsentieren. Passanten und Passagiere der gegenüber haltenden U-Bahn (oberirdisch) werden einen guten Blick haben.

Das nächste Projekt der JuGi-Besucher folgte auf dem Fuße: Am vergangenen Montag, 21. März, haben sie das Vereinsheim des SV Körne verziert. „Das Motiv hat der Verein selbst aus unseren Vorschlägen ausgesucht“, erklärt JuGi-Leiterin Andrea Kohls.

Wer die Bilder aus dem Schaufenster der Körnebach-Apotheke erwerben möchte, kann sich im JuGi unter Tel. 594665 informieren.

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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