Flughafen Dortmund erhält neues Flugfeldlöschfahrzeug

Man nennt sie auch die Königsklasse der Löschfahrzeuge. Der neue PANTHER 6 X 6 unterstreicht mit seinem optischen Auftritt diese Bezeichnung durchaus. Mit einer Länge von 11,75 Metern, einer Breite von 3,00 Metern und der Höhe von 3,65 Metern bringt es der Löschriese auf ein Gesamtgewicht von 39 Tonnen.         Foto: Jörg Prochnow
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  • Man nennt sie auch die Königsklasse der Löschfahrzeuge. Der neue PANTHER 6 X 6 unterstreicht mit seinem optischen Auftritt diese Bezeichnung durchaus. Mit einer Länge von 11,75 Metern, einer Breite von 3,00 Metern und der Höhe von 3,65 Metern bringt es der Löschriese auf ein Gesamtgewicht von 39 Tonnen. Foto: Jörg Prochnow
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Erstes Fahrzeug des neuen Rosenbauer PANTHERS 6 X 6 geht an die Flughafenfeuerwehr Dortmund

Dafür, dass das Fliegen zurzeit als die sicherste Art des Reisens gilt, sorgen viele Faktoren. Neben moderner Flugzeugtechnik sind viele Helfer am Boden für einen reibungslosen und sicheren Ablauf des Flugverkehres verantwortlich. Eine dieser Organisationen sind die Flughafenfeuerwehren, die auch ihrerseits auf moderne Technik zur Erfüllung ihrer Aufgaben angewiesen sind. Da im Ernstfall jede Sekunde zählt, verfügen die Brandschützer auf den großen Verkehrsflughäfen über spezielle Flugfeldlöschfahrzeuge, deren Leistung weit über die der normalen Löschfahrzeuge hinausgeht.

Marktführer dieser Fahrzeuge ist sicherlich die Firma Rosenbauer aus Österreich, deren Produkte mittlerweile auf den Großflughäfen der ganzen Welt anzutreffen sind. Auch der Flughafen Dortmund verfügt über drei Flugfeldlöschfahrzeuge des Typs „PANTHER“.
Am Montag, dem 9. Oktober wurde feierlich das bundesweit erste Modell des neuen PANTHER 6 X 6 an die Flughafenfeuerwehr Dortmund übergeben. Es ersetzt ein 17 Jahre altes Löschfahrzeug ähnlichen Typs, das künftig Verwendung auf einem anderen Flughafen finden wird. Flughafenchef Udo Mager freut sich sehr über den Neuzugang:“ Die bundesweit erste Auslieferung dieses Modells an den Dortmunder Flughafens unterstreicht unser Bemühen, immer auf dem neusten Stand der Technik zu sein. Neben der außerordentlichen Löschkraft des neuen PANTHER 6 X 6 und den Sicherheitsaspekten war für uns vor allem auch der Nachhaltigkeitsaspekt ausschlaggebend bei der Fahrzeugwahl.“ So sieht es auch Dirk Aschenbrenner, Leiter der Dortmunder Feuerwehr:“ Mit der Neuanschaffung erfährt die Fahrzeugflotte der Flughafenfeuerwehr eine Aufwertung.“

12.500 Liter Wasser mit 750 PS

Die technischen Daten des neuen PANTHERS sind beeindruckend: In nur 29 Sekunden beschleunigt die 750 PS starke Maschine den roten Löschriesen von 0 auf 80 Kilometer. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 120 Kilometern in der Stunde. Zum Bekämpfen von Flugzeug- und Tankbränden stehen 12.500 Liter Wasser zur Verfügung. Hinzu kommen 1.500 Liter Schaum und 120 Kilogramm Kohlenstoffdioxid (CO2). Die Pumpenleistung wurde durch den Hersteller auf ein neues Niveau angehoben. Bis zu 6.000 Liter Löschmittel pro Minute können bei 10 bar den Dachwerfer bei Vollstrahl durchlaufen, dessen Wurfweite 100 Meter weit reicht, was der ungefähren Länge eines Fußballfeldes entspricht. Für ausreichend Beleuchtung am Einsatzort sorgt der Lichtmast mit 4 x 43 Watt LED Technik.

Keine fluorreichen Schaummittel

Fluorreicher Schaum ist ein probates Mittel, um Flüssigkeitsbrände (z.B. Tankbrände) zu bekämpfen. Nachteile dieses bewährten Löschmittels sind allerdings seine schlechte Abbaubarkeit und das Gefahrenrisiko durch seine toxische Wirkung für den Menschen und die Umwelt. Der Dortmunder Flughafen setzt daher schon seit geraumer Zeit auf eine rein fluorfreie Fahrzeugflotte, in der sich der neue PANTHER einreiht.

Die „Firefighter“ des Dortmunder Airports genießen eine Sonderstellung unter den 21 Flughafenfeuerwehren der Deutschen Verkehrsflughäfen. Als Wache 7 der Feuerwehr Dortmund ist sie Teil der öffentlichen Feuerwehr, also keine Werkfeuerwehr im eigentlichen Sinne. Die 21 hauptamtlichen Einsatzkräfte setzen sich zusammen sowohl aus Beamten der Berufsfeuerwehr Dortmund als auch aus Angestellten des Flughafens zusammen. Unterstützt werden sie zudem von 40 freiwilligen Kräften des Bodenverkehrsdienstes. Bei größeren Schadensereignissen würde auch die benachbarte Feuerwehr aus Unna mitalarmiert.

Autor:

Jörg Prochnow aus Kamen

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