Grundschüler gedenken der jüdischen Opfer in Wickede

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Weit über 100 Menschen haben sich am frühen Montagabend (11.11.) in Wickede am Denkmal gegen das Vergessen getroffen, um an den 9. November 1938 zu erinnern.

Die Schüler/innen der Steinbrink- und der Bach-Grundschule gedachten der jüdischen Familien in Wickede, sie gaben den Opfern Namen und Gesicht und holten das Geschehen aus den Geschichtsbüchern zurück in den Ort.

Dazu passte es, dass die Gedenktafel in der Tischplatte des Denkmals endlich wieder ersetzt werden konnte und die Namen der Wickeder Juden hier wieder aufgeführt sind. Die Kinder erinnerten an ihr Schicksal.

Gemeinsam wanderte dann der lange Zug mit Kerzen durch das Dorf auf das Gelände des ehemaligen jüdischen Friedhofs, dort legte Brackels Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka gemeinsam mit den Kindern den Kranz der Bezirksvertretung nieder.

Anschließend traf man sich im Begegnungszentrum an der Johanneskirche zum Aufwärmen. 90 Stühle hatten die Frauen der ev. Gemeinde aufgestellt, schnell mussten weitere Sitzgelegenheiten geschaffen werden. Kakao und Plätzchen aber reichten für alle.

Und die vier Damen, die seit Jahren für diese Veranstaltung backen und Butterbrote schmieren, bekamen einen Riesenbeifall. Isa Borowski, mit 82 Jahren noch immer aktiv dabei, sprach für sie alle: „Das war schon, da weiß man dann wofür man sich abmüht“.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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