Über die Mehrklassen-Gesellschaft in deutschen Betrieben wird Professorin Dr. Christiane Brors, Mitautorin des Gutachtens zum Thema für die NRW-Landesregierung, am Donnerstag, 22. Oktober, um 19.30 Uhr mit Gastgeber Richard Geisen und dem Publikum in der Kommende Dortmund, Brackeler Hellweg 144, diskutieren.
Die Problematik von Leiharbeit und Werkverträgen ist mit vielen politischen Kontroversen verbunden. Gewerkschaften prangern einen weit verbreiteten Missbrauch an, durch den Tarifverträge untergraben und Mitbestimmungsrechte umgangen würden. Von der Politik fordern sie klare Grenzziehungen und mehr Mitbestimmungsrechte bei der Fremdvergabe von permanent anfallenden Arbeitsaufgaben.
In der Reihe „Profilierte Querdenker im Interview“ stellt sich die Expertin Brors von der Universität Oldenburg im erzbischöflichen Sozialinstitut in Brackel Fragen wie diesen: Was steckt hinter dem Slogan „Leiharbeit ist out, Werkverträge sind in“? Welche Kostenvorteile haben Unternehmen durch die weit verbreitete Fremdvergabe an Werkvertragsunternehmen? In welchem Ausmaß haben die Arbeitnehmer das Nachsehen? Welche Vorschläge zur gesetzlichen Eindämmung des Missbrauchs macht Prof. Brors? Was tun die Gewerkschaften und was ist von der Politik zu erwarten?
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Anmeldungen: Telefon 0231-206050 oder per E-Mail an: kister@kommende-dortmund.de .
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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