AWO diskutierte Zukunft eines Stadtteilzentrums Asseln / Flüchtlingshilfe wird unterstützt

6. September 2015
Marie-Juchacz-Haus, 44319 Dortmund
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Im Rahmen der Aktionswoche 2015 hatte der AWO-Ortsverein Asseln/Husen/Kurl am Sonntag, den 06.09.2015, zum Stammtisch ins Asselner Marie-Juchacz-Haus geladen. Das ursprüngliche Diskussionsthema „Die Arbeit des Seniorenbeirates“ musste wegen Ausfall des Referenten kurzfristig geändert werden. Die Organisatoren stießen mit dem Thema „generationsübergreifendes Modell ‚Stadtteilzentrum Asseln‘“ aber auf ein sehr beachtenswertes Echo aus dem Teilnehmerkreis.

Zunächst konnte sich die Stammtischbesucher/innen über den von Annegret Czekalla und Christa Makowski liebevoll vorbereiteten Imbiss freuen, der für die geeignete Grundlage sorgte, um ein für die AWO nicht ganz ungewohntes Thema zu diskutieren.

Asselns AWO-Vorsitzender Norbert Roggenbach gab den Einstieg mit den Erläuterungen zum seit über 25 Jahren geplanten Ausbau des Marie-Juchacz-Hauses. Über 100.000 Euro stehen bei AWO und Förderverein Marie-Juchacz-Haus bereit, um als Eigenanteil eine mögliche Erweiterung der Asselner Begegnungsstätte zu finanzieren. Die Schaffung eines ca. 150 Personen fassenden, teilbaren Raumes soll Grundlage künftiger Aktivitäten des in Dortmund größten AWO-Ortsvereins sein. Doch was sind die Bedingungen und letztlich Ziele, wenn dieses Vorhaben tatsächlich realisiert werden könnte?

Einig war sich der Stammtisch in der Grundbedingung, dass die Stadt die Nutzungsgenehmigung für dieses Haus (bislang immer für eine Legislaturperiode des Rates) deutlich verlängern muss, soll die AWO sich mit so großen Investitionskosten in ein städtisches Gebäude einbringen. Einig war sich die Runde auch darin, dass die Finanzierung des dann größeres Hauses ohne weitere Zuschüsse der Stadt gesichert werden muss. Darum müssen Angebote im und rund ums Haus geschaffen werden, die den laufenden Betrieb sichern und zusätzliche Dienstleistungsangebote ermöglichen. Möglich wäre dies evtl. mit einem erweiterten Angebot im Mahlzeitenangebot (z.B. Frühstück, Mittagstisch, Sonntagsbrunch), aber auch mit zusätzlichen Nutzungs- und Programmangeboten in den Abendstunden und an Wochenenden. Mehr örtliche Gruppen erreichen oder neue Aufgabengebiete erschließen sind mögliche Wege. Aber auch die Verbesserung der Qualität von kulturellen Veranstaltungen (Lese-Café, Musik- u. Tanzveranstaltungen, Klein-Kabarett etc.) sind geeignete Ziele.

Wenn es der AWO gelingen sollte, den Hol- und Bringservice für gehbehinderte oder ältere Mitmenschen zu verbessern und sogar ein haushaltsnahes Dienstleistungsangebot (Kleinreparaturen, Einkaufsfahrten, Begleitservice) für ältere und bedürftige Menschen aufzubauen, könnte im Bereich Asseln/Husen/Kurl und darüber hinaus ein schon stark nachgefragter Bedarf aus der Bevölkerung befriedigt werden.

Mit Infoständen und einer noch zielgerichteten Öffentlichkeitsarbeit wollen die Mitglieder der AWO künftig deutlich machen, dass die AWO vor Ort ein generationsübergreifender Dienstleitungsanbieter für die örtliche Bevölkerung ist, der auch die Möglichkeit zur Selbsthilfe durch aktive Mitarbeit fördert. Hier sind „junge/aktive Alte“ wie auch jüngere Menschen gefragt, sich für alte, bedürftige und behinderte Menschen weitgehend ehrenamtlich oder über Beschäftigungsmaßnahmen einzusetzen.

Schon einen Tag vorher am 05.09.2015 hatten sich die Mitglieder der AWO in Asseln/Husen/Kurl bei einer Mitgliederversammlung einstimmig dafür ausgesprochen, sich ab sofort auch in die Flüchtlingshilfe einzubringen. Wenn von der AWO Dortmund Flüchtlings-Unterkünfte in Brackel und Wickede betreut werden, so sollte es selbstverständlich sein, wenn sich die Mitglieder aus dem Nachbarortsverein ebenfalls dort aktiv und ehrenamtlich engagieren.

=> Zur Erinnerung:
Schon zur Wendezeit 1989 hatte die AWO in Asseln zahlreiche damalige DDR-Flüchtlinge in den Pavillons am Petersheck und später in der Turnhalle am Grüningsweg federführend betreut.

http://awo-asseln.de

Autor:

Norbert Roggenbach aus Dortmund-Ost

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