Unterstützung der Wildvögel
Gelebter Tierschutz: Ganzjährige Vogelfütterung

Foto: Text und Bilder: Bianca Humrich

Während der natürliche Lebensraum und damit auch die Nahrungsgrundlage der Singvögel immer weiter abnimmt, leistet die ganzjährige Vogelfütterung einen erheblichen Beitrag zum aktiven Tierschutz und kann bei richtiger Durchführung für mehr Artenvielfalt sorgen.

So werden beispielsweise heimische Gärten für den Menschen oft ansehnlich gestaltet und dienen Ihnen als eine Insel der Erholung. Doch häufig haben Singvögel das Nachsehen, wenn für Insekten nutzlose Pflanzen gepflanzt, Steingärten angelegt oder Pestizide verwendet werden.

Um dies ausgleichen zu können bietet sich die ganzjährige Vogelfütterung angepasst an die Jahreszeiten an.

Wenn Altvögel ein breites Nahrungsangebot für sich haben, können sie sich verstärkt auf die Insektensuche für ihren Nachwuchs konzentrieren und wenden weniger Energie für die eigene Nahrungssuche auf. Auch flügge gewordene Jungvögel nutzen eine zusätzliche Futterquelle und erhöhen dadurch ihre Überlebenschancen.

Damit Altvögel ihren Nachwuchs nicht mit ungeeignetem Futter füttern, ist darauf zu achten, von April bis Juli kein Fettfutter (z.B. fetthaltigen Samen, Sonnenblumenkerne und Nüsse) oder getrocknete Insekten (mangelnder Wassergehalt erschwert die Verdauung) anzubieten. Für die Sommermonate gibt es deshalb im Fachhandel spezielles, fettreduziertes Futter zu kaufen.

Angeboten wird das Futter idealerweise hängend in einer hygienischen Futtersäule, einem Knödelhalter oder in einem Futtersilo. Um Verunreinigungen am Boden zu verhindern empfiehlt es sich, z.B. ab August, bereits schalenlose Kerne oder Samen anzubieten.

Hängt einer dieser Futterspender beispielsweise im Baum entfernt vom Hauptstamm oder direkt in dünneren Ästen und mindestens 1,5 Meter über dem Boden sind die Vögel in der Regel vor Katzen und anderen Feinden sicher. 

Gelebter Tierschutz muss weder teuer noch aufwendig oder Zeitintensiv sein. Werden Sie aktiv und unterstützen mit wenigen Handgriffen unsere heimische Natur!

Autor:

Bianca Humrich aus Dortmund-Süd

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