Riesenschildkröten als Vorbild: Dortmunds Bürgermeister begrüßt Neue im Zoo mit Patenschaft

Bürgermeister Manfred Sauer (l.) und Zoodirektor Dr. Frank Brandstätter begrüßten die "kleinen" riesenschildkröten im Dortmunder Zoo. | Foto: Stadt Dortmund
  • Bürgermeister Manfred Sauer (l.) und Zoodirektor Dr. Frank Brandstätter begrüßten die "kleinen" riesenschildkröten im Dortmunder Zoo.
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"Auch im täglichen Leben und insbesondere der Politik lohnt es sich zuweilen, sich einen harten Panzer zuzulegen und seine Überzeugungen zu leben", sagte Bürgermeister Manfred Sauer im Hinblick auf die Übernahme der Patenschaft zweier Zoo-Neulinge.

Zwei Riesenschildkröten wurde von Sauer höchstpersönlich bei ihrem Einzug in den Dortmunder Zoo begrüßt. Für den Bürgermeister sind die Zählebigkeit und Millionen Jahre lange Behauptung der altertümlichen Tiere im Wechselspiel der Evolution auch ein Vorbild.
Als Riesenschildkröten bezeichnet man die besonders groß werdenden Landschildkröten. Gewöhnlich werden drei Arten unterschieden: die Galapagos-Riesenschildkröte (auch Elefantenschildkröte genannt), die Seychellen-Riesenschildkröten und die westafrikanische Spornschildkröten, welche nun im Dortmunder Zoo zu bewundern ist.

Archaisch anmutend

Schildkröten bewohnen seit Jahrmillionen fast unverändert unsere Erde. Auch heute noch gehören Schildkröten zu den für Laien am einfachsten zu erkennenden Tierarten. Besonders archaisch muten die großen Exemplare an.

Die westafrikanischen Spornschildkröten können einen Panzerdurchmesser von rund 70 cm erreichen. Sie leben in den Trockensavannen und Halbwüsten und ernähren sich dort von der kargen Pflanzenkost. Auffälliges (und namengebendes) Merkmal sind die zwei großen Sporne an den Oberschenkeln der Hinterbeine, deren Funktion nicht genau bekannt ist. Vermutlich sind es Relikte einer Verteidigungsstruktur der Vorfahren. Natürliche Feinde haben Spornschildkröten gegenwärtig keine – außer den Menschen, die ihren Lebensraum zerstören und sie ihres Fleisches wegen jagen.

Zwei Halbwüchsige in Dortmund

Ab sofort sind im Zoo Dortmund zwei halbwüchsige Exemplare zu sehen, die ihre volle Körpergröße erst in einigen Jahren erreichen werden. Die Schildkröten werden sich das Gehege mit den Löffelhunden teilen. 

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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