Geld sparen und (Sonder-)Müll vermeiden
Tipps für ein langes Akku-Leben

Ob Smartphone, Notebook oder Tablet: In vielen Geräten des Alltags stecken Akkus, die regelmäßig geladen und durch den Gebrauch wieder entladen werden. Wenn die gespeicherte Energie zur Neige geht wandert das jeweilige Gerät an die nächste Steckdose bzw. das mitgelieferte Ladegerät.
Über den Ladevorgang von Akkus existieren leider viele Mythen und falsche Annahmen, denn tatsächlich sind die wiederaufladbaren Energiespeicher robuster, als viele vermuten. Dennoch gibt es einige Dinge beachten, um so hohe Kosten und einen Umweltschaden durch defekte Akkus zu vermeiden.

Akku Evolution

Unterm Strich gesehen werden Akkus immer leistungsfähiger: Vergleicht man das im Jahr 2000 erschienene Kult-Handy Nokia 3310 mit einem aktuellen Samsung Smartphone wie dem Galaxy S20, so hat sich die Akku-Kapazität von 900 auf 5000 mAh (Milliamperestunden) mehr als verfünffacht und das bei deutlich reduziertem Volumen.
Das die leistungsfähigen Smartphone-Akkus dennoch deutlich häufiger an die Steckdose müssen als die ersten Mobiltelefongenerationen liegt vor allem an ihrer Ausstattung, denn je größer das Display, umso kürzer die Akkulaufzeit. Zudem verbrauchen viele Apps, WLAN und Bluetooth deutlich mehr Energie als SMS & Snake früher.

Expertentipp: Flache Ladezyklen

Experten raten hier sogenannte flache Zyklen in einem begrenzten Ladefenster einzusetzen, das bedeutet, dass sich die Ladung immer zwischen 30 und 80 Prozent bewegen sollte. Ein Akku sollte also nie voll aufgeladen aber auch nie komplett entleert werden, um so die verwendeten Materialien weniger zu beanspruchen und die Lebensdauer der in Smartphones, Tablets und Laptops verwendeten Lithium-Ionen-Batterien deutlich zu verlängern.

Nicht zu früh wieder einschalten

Sinkt der Akkustand unter einen vom Hersteller vorgegebenen Wert, so schalten sich Smartphone oder Tablet selbstständig aus - Dieser Abschalt-Schutzmechanismus sollte keinesfalls dadurch ausgehebelt werden, dass das Gerät zu früh wieder angeschaltet wird sobald das Netzteil angeschlossen wurde. Besser wartet man damit, bis wieder etwas Strom in den Akku geflossen ist.

Akkus mögen keine extremen Temperaturen

Auch kommt es der Lebensdauer der kleinen Energiespeicher zugute, wenn die Akkus weder extremer Kälte noch Hitze ausgesetzt wird, denn bei Kälte erhöht sich der Innenwiederstand der Batterie durch einen verlangsamten Transport der Ionen, während bei starker Hitze ein stärkerer Abbau der verwendeten Materialien stattfindet. Aktuelle Elektronik sollte daher sowohl im Winter vor extremer Kälte, als auch im Sommer vor Hitze geschützt werden.

Kurzladen schadet nicht

Entgegen der häufig kursierenden Annahme ist es kein Nachteil, wenn Smartphones und Co. nur „zwischendurch“ eingesteckt und so nur für einige Prozent geladen werden. Die Lebensdauer eines Akkus wird in Ladezyklen gemessen und liegt je nach Akku-Qualität zwischen 500 und 2.000 Ladezyklen. Hierbei zählen aber immer nur komplette Ladevorgänge, beziehungsweise eine Entladung von 20 bis 95 Prozent.

Autor:

Sebastian Everding aus Dortmund-Süd

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